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Landeshauptstadt: Geldstrafe für Ex-Chef von „Bambus“

Das Strafverfahren gegen Detlef K., den früheren Chef des Vereins „Bambus“ und des Gästehauses „Siebenschläfer“, ist vorläufig eingestellt.

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Das Strafverfahren gegen Detlef K., den früheren Chef des Vereins „Bambus“ und des Gästehauses „Siebenschläfer“, ist vorläufig eingestellt. Wie der Sprecher des Potsdamer Amtsgerichts, Wolfgang Peters, den PNN gestern sagte, hätten sich alle Beteiligten, darunter auch die Staatsanwaltschaft, auf Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 10000 Euro geeinigt. K. hat jetzt sechs Monate Zeit, die Summe zu zahlen – dann gilt das Verfahren als endgültig beendet. Falls die Zahlung nicht erfolge, werde das Verfahren fortgesetzt, so Peters. Die Staatsanwaltschaft hatte K. Betrug in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Das Strafgesetzbuch sieht dafür Haftstrafen von bis zu zehn Jahren vor. Bis September 2009 hatte K. mit seinem Verein den früheren Jugendklub „Nowawes“ in Zentrum-Ost geleitet – der inzwischen unter dem Namen „El Centro“ von der Evangelischen Kirche betrieben wird. Die Ermittler gingen davon aus, dass K. für den Betrieb des „Nowawes“ über drei Jahre hinweg von der Stadt Potsdam Personalkosten in Höhe von 171 802 Euro erhalten haben soll – doch sollen die geförderten Mitarbeiter dort nicht eingesetzt worden sein, sondern im Jugendgästehaus „Siebenschläfer“ des Bambus-Vereins.

Wie es zu der am 21. August erfolgten Einigung auf eine Geldstrafe gekommen ist, bleibt unklar. Wie Peters sagte, seien im Verfahren zahlreiche Zeugen vernommen worden. Im Ergebnis der Beweisaufnahme habe die Staatsanwaltschaft ihre Auffassung offenbar revidiert.ERB

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