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Sport: „Gelegenheiten wie diese muss man nutzen“

Handball: VfL-Spielgestalter Lars Melzer bewertete den 32:28-Auswärtssieg in Schwerin betont sachlich

Stand:

Mit dem 32:28 beim SV Post Schwerin gelang den Zweitliga-Handballern des VfL Potsdam am vergangenen Sonntag ein ausgesprochener Coup. Lars Melzer, hätten Sie ein derartiges Endresultat vor dem Spiel für möglich gehalten?

Ich hatte durchaus Chancen für uns gesehen, zumal wir auch schon bei unserem letzten Auftritt in Schwerin vor einigen Monaten recht gut aussahen und nur knapp verloren. Wir hatten schon vor der Pause gemerkt, dass man diese Partie nicht zwangsläufig verlieren muss. Bei uns stimmte Vieles. Gemessen am gesamten Spielverlauf wäre es in höchstem Maße ärgerlich gewesen, hätten wir hier die Punkte liegengelassen. Post Schwerin war in der Verfassung dieses Spiels einfach fällig. Gelegenheiten wie diese muss man nutzen.

Der VfL ist jetzt Tabellenzweiter. Wie groß ist der Grad der Zufriedenheit darüber?

Tabellenzweiter waren wir in der vergangenen Spielzeit zwischenzeitlich auch einmal. Selbstverständlich besteht Anlass zur Freude, dass wir so gut in diese für den Verein sehr wichtige Saison gestartet sind. Ich denke aber, dass es auch wieder Phasen gibt, in denen wir drei Spiele hintereinander verlieren könnten.

Sie spielen bereits im fünften Jahr beim VfL und studieren an der hiesigen Uni Sport und Politische Bildung auf Lehramt ...

Anders als zuvor in Rostock und Leipzig bietet sich mir in Potsdam die Gelegenheit, Leistungssport und Studium nach meinen Vorstellungen zu verbinden. Ich will im kommenden Sommer mein Studium abschließen und muss dann sehen, wie es weitergeht. Vorstellbar wäre, hier den Start ins Berufsleben zu vollziehen. Ich fühle mich in der Stadt heimisch, weiß allerdings, dass entsprechende Referendariatsplätze gerade in Potsdam sehr begehrt sind.

Ihr Vater, der den VfL in den vergangenen drei Jahren trainierte, ist nun Lehrertrainer an der Sportschule Cottbus ...

Er kommt dort klar. Die drei Jahre in Potsdam haben ihn als Lehrer und Trainer sehr beansprucht. Jetzt geht es ruhiger zu. Ich weiß von ihm, dass er unseren sportlichen Weg mit viel Interesse und Sympathie verfolgt.

Das Gespräch führte Thomas Gantz

Lars Melzer (30) hatte am vergangenen Sonntag mit einer souveränen Leistung als Regisseur und zwei verwandelten Siebenmetern Anteil am ersten Saison-Auswärtssieg der VfL-Handballer.

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