Homepage: Gelegentlicher Sport reicht nicht aus
Die körperliche Fitness beeinflusst maßgeblich das Körpergewicht und die Verteilung der Fettdepots. Zu dieser Erkenntnis gelangten Wissenschaftler des Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Bergholz-Rehbrücke.
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Die körperliche Fitness beeinflusst maßgeblich das Körpergewicht und die Verteilung der Fettdepots. Zu dieser Erkenntnis gelangten Wissenschaftler des Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Bergholz-Rehbrücke. Gemeinsam mit dem britischen Insitute of Metabolic Science des Addenbrookes Hospital of Cambridge veröffentlichten sie kürzlich ihre Forschungsergebnisse.
Die ermittelten Werte zeigen deutlich, dass Männer und Frauen, die körperlich besonders fit sind, einen geringeren Body-Mass-Index oder Taillen-Hüftumfang-Quotienten aufweisen. „Körperlich fit zu sein und diese Fitness auch zu erhalten, erscheint also besonders wichtig, um Übergewicht vorzubeugen. Dies gilt besonders für Männer, bei denen gelegentliche körperliche Aktivität die Körpermaße nur wenig beeinflusst“, erklärte Heiner Boeing, Leiter der Abteilung Epidemiologie am DIfE.
Frühere Studien kamen hingegen häufiger zu dem Schluss, dass der Grad der körperlichen Aktivität, also die Bewegung, maßgeblich für die Entwicklung des Körpergewichts sei. Die Wissenschaftler stützten ihre Ergebnisse jedoch hauptsächlich auf Auskünfte der Probanden, die fehlerhaft sein können. Die aktuelle Studie betrachtet das Gewicht im Zusammenhang mit der Aktivität und der Fitness der Teilnehmer. Die Fitness gibt an, wie gut die Atmung und der Blutkreislauf den Körper mit Sauerstoff versorgen. Sie wird durch Erbfaktoren und in der Vergangenheit geleistete Aktivität beeinflusst. Für die Studie wurden 2056 gesunde erwachsene Europäer um die 50 in einem Konditionstest auf ihre Fitness untersucht. Die Aktivität wurde mithilfe eines Sensors, der die Herzfrequenz und die Bewegung erfasste, gemessen. fms
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