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Sport: Gelungenes Melz-Comeback

Potsdams Germania-Ringer verloren gegen Aue 14:22

Stand:

Der Zweitligakampf gegen den FC Erzgebirge Aue stand für die Ringer des gastgebenden RC Germania Potsdam unter negativen Vorzeichen. Musste doch der für den Nachwuchs zuständige Coach Frank Ditting, der die beiden erkrankten Trainer Reiner Leffler und Olaf Bock vertrat, gleich auf mehrere Athleten verzichten. Mit Johannes Schmiege, Martin Lehmann, Sebastian Kurz und Brian Tewes nahmen vier Ringer an einem internationalen Turnier in Dänemark teil und holten dort drei dritte Plätze.

Gegen Aue fehlten sie den Potsdamern aber an allen Ecken und Enden. „Das 14:22 war bei Nichtbesetzung der 55-Kilo-Klasse das Maximale, was wir heute herausholen konnten“, bewertete Ditting das Ergebnis seiner „Rumpftruppe“. Dem stimmte sein Kollege aus dem Erzgebirge, Linhardt Patzak, zu.

Doch das Ergebnis war beinahe zweitrangig, warteten doch alle Fans auf das Comeback ihres „Schwersten“, Ricardo Melz (120 kg Freistil), der nach mehreren Wochen Verletzungspause erstmals wieder auf der Matte stand, und das gleich gegen den mehrfachen Deutschen Meister Nico Schmidt. „Ich fühle mich topfit, dass Knie ist schmerzfrei, es soll aber erst einmal bei diesem einem Kampf bleiben“, erklärte Melz, der ja eigentlich Klassiker ist, aber seinen Neuanfang im Freistil versuchte. „Seit 14 Tagen arbeite ich wieder mit maximaler Belastung - aber klar, mir fehlt noch die Wettkampfpraxis.“ So konnte Nico Schmidt den Fight für sich entscheiden.

Für die personell arg gebeutelten Germania-Riege trat mit Norman Mahmudow (60 kg F) ein 14-Jähriger an und hielt sich gegen den tschechischen Routinier Jan Hocko recht wacker.

Aber gegen den letztjährigen Erstligisten Aue standen auch vier spektakuläre Siege auf der Habenseite des Ditting-Teams. So gewann Stefan Barde (66 kg g/r) gegen den Tschechen Petr Klikos durch technische Überlegenheit, Daniel Hlavati (74 kg g/r) schulterte in der 1. Runde Istvan Zelei, Oliver Diller (84 kg F) gelang ein beachtliches 3:1 über Franco Büttner, und der routinierte Ralph Piterek (74kg F) errang im letzten Kampf des Vergleichs einen 3:0-Sieg gegen André Neumann. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl

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