Sport: Gelungenes Zusammenfinden

Der SC Potsdam hat am Sonntag die von ihm veranstalteten I. Internationalen Potsdamer Volleyball-Masters der Frauen gewonnen. In der letzten Turnierpartie besiegte er den VfB 91 Suhl, in diesem Jahr DVV-Pokalfinalist, mit 2:1 (25:23, 25:16, 18:25). Dritter hinter Suhl wurde VK Kralovo Brno vor Slavia Prag, envacom volleys Sinsheim und dem VCO Berlin. Bei dem Turnier, das in drei Potsdamer Sporthallen ausgetragen wurde, abolvierte jedes Team vier Spiele.

Ein gutes Händchen hatten die Organisatoren dabei beim Erstellen des Spielplanes bewiesen. Denn jene Begegnung des SCP gegen Suhl entschied zugleich über den Gesamtsieg des mit sechs Erstligisten besetzten Turnieres. Der VfB hatte bis dahin alle Begegnungen gewonnen, die Gastgeber konnten sich allerdings durch einen Sieg noch den Gesamterfolg bei dieser Erstauflage sichern. Äußerst konzentriert gingen die Gastgeberinnen auch in diese Partie, überzeugten vor allem in den ersten beiden Sätzen durch ein gutes Angriffsspiel und sicheren Abwehr und Block. Laura Weihenmaier und Patricia Grohmann sorgten für viel Druck im Angriff, und das verfehlte seine Wirkung nicht. Der SC Potsdam steigerte sich und bot gegen Suhl seine beste Turnierleistung. Zu Beginn des zweiten Turniertages hatten die Gastgeberinnen Slavia Prag klar mit 3:0 (25:17, 25:21, 25:19) besiegt. „Für das Team ging es bei diesem Turnier darum, dass wir uns unter harten Wettkampfbedingungen einspielen und dass die Mannschaft immer besser zueinander findet“, sagte SCP-Cheftrainer Alberto Salomoni. Dazu bot diese Veranstaltung hervorragende Gelegenheit. Bis auf die im Oktober zur Mannschaft stoßende Argentinierin Lucia Fresco (Außenangriff/Annahme) hatte Salomoni alle seine Spielerinnen zur Verfügung.

Auch den am Ende fünftplatzierten Sinsheimern kam das Turnier einen Monat vor dem Bundesligaauftakt gelegen. „Diese Gelegenheit haben wir gern genutzt und sind in die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gekommen, denn es sind auch für meine Mannschaft die ersten Begegnungen in der Vorbereitung“, so Sinsheims Trainer Stefan Bräuer. Dass er der Einladung Folge leistete, liegt auf der Hand, denn immerhin reist sein Team am 15. Oktober erneut nach Potsdam, wenn es um die ersten Punkte der neuen Saison geht.

Am Wochenende unterlag Potsdam den Sinsheimerinnen mit 1:2 (25:15, 20:25, 21:25). „Wir haben viel gewechselt, um immer besser zueinander zu finden, da ist ein Ergebnis manchmal zweitrangig“, bemerkte Potsdams Cheftrainer anschließend. Außerdem gewann der SCP gegen den VK Kralovo Brno mit 2:1 (23:25, 25.17, 25:17). „Insgesamt hatte die Veranstaltung durchgängig noch nicht Erstliganiveau, dennoch es hat uns viel gebracht“, wertete Zuspielerin Kristina Bognar die beiden Tage. Lediglich das Finale konnte diesem Anspruch in etwa gerecht werden. „Wir haben uns in den Spielen gesteigert und am zweiten Turniertag ganz ordentliches Volleyball geboten. Annahme und Abwehr war besonders gegen Suhl sehr gut“, so Salomoni. Wenn man auch in kritischen Situationen konzentriert bleibe, stimme auch die Teamleistung, sagte er weiter. (mit I. H.)

Gerhard Pohl