Landeshauptstadt: Gemeinde weiht Kita-Filiale Herbergssuche der Kirchgemeinde erfolgreich
Babelsberg – Die „Herbergssuche“ der Jüngsten aus der Evangelischen Kirchengemeinde Babelsberg im Familien-Gottesdienst am 2. Advent endete nicht in einem Stall, wie für Maria und Josef im Krippenspiel, sondern im Neubau der Kita-Filiale in der Schulstraße 10 a.
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Babelsberg – Die „Herbergssuche“ der Jüngsten aus der Evangelischen Kirchengemeinde Babelsberg im Familien-Gottesdienst am 2. Advent endete nicht in einem Stall, wie für Maria und Josef im Krippenspiel, sondern im Neubau der Kita-Filiale in der Schulstraße 10 a. Hier entstand auf dem Gelände des ehemaligen Oberlin-Kindergartens in nur einjähriger Bauzeit ein modernes, zweigeschossiges Gebäude mit großzügiger Raumstruktur für 30 Kinder. Anfang November wurde die Betriebserlaubnis erteilt, und seither werden auf zwei Etagen 15 Krippenkinder und 15 Kinder bis zum Schulalter in der Zeit von 7 bis 17 Uhr betreut. Für jede der beiden Gruppen sind zwei Räume vorhanden. Eine überdachte Terrasse wird künftig zwischen Frühling und Herbst als Freiluftschlafhaus für den Mittagsschlaf dienen. Mit diesem Neubau erhielt der Gemeindekindergarten einen zweiten Standort neben dem in der Wichgrafstraße, in dem 70 Kinder betreut werden. Dreizehn Mitarbeiterinnen kümmern sich um das Wohl der Kinder. Seit 17 Jahren leitet Gabriele Kettner den Kindergarten, der auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Bereits 1926 wurde im damaligen Nowawes ein kirchlicher Kindergarten gegründet, der alle Stürme der Zeit, das NS-Regime, den Zweiten Weltkrieg und den real existierenden Sozialismus überstand und sich nun in der freien Marktwirtschaft bewähren muss. Jürgen Fritsche, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates und bis vor kurzem Vorsitzender des Bauausschusses, ist stolz darauf, dass der rund eine Million Euro teure Bau ohne staatliche Zuschüsse allein aus Mitteln der für Kinder- und Jugendarbeit eingerichteten „Bethlehem-Stiftung“ finanziert werden konnte. Mit Genugtuung weist er darauf hin, dass bei den Baumaßnahmen durchweg Firmen und Gewerke aus der Region tätig waren. Pfarrerin Dörte Wernick bezeichnete in ihrer Ansprache die neue Kita als einen Ort der Wünsche und Hoffnungen für die Kinder, der ihnen Geborgenheit biete. Hier könnten sie sich freuen und würden getröstet, wenn sie Kummer haben. Die Kita sei ein „Ort der Herzenslust“, aber auch ein Ort, wo Gott wohnt. Beide Kita-Bereiche bekamen an diesem Tag auch einen Namen. Der böhmische Theologe und Religionspädagoge Jan Amos Comenius (1592 - 1670) wurde zum Namenspatron für die Kita der Evangelischen Kirchengemeinde Babelsberg gewählt, die seit dem 2. Advent nun „Comenius-Kita“ heißt. Lutz Borgmann
Lutz Borgmann
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