Landeshauptstadt: Gemeinden mit bester Nachbarschaft Zehnjähriges Jubiläum der Versöhnungskirche
Kirchsteigfeld - „Unser Verhältnis war schon immer gut, wir haben uns schon immer gut verstanden“, sagt Elke Matthes. Die Laiendelegierte der Evangelisch-Methodistischen Kirchgemeinde spricht von einer Nachbarschaft – doch gemeint sind nicht zwei Familien, sondern zwei Kirchengemeinden: die Evangelisch-Methodistisch und die Evangelische Kirchengemeinde Drewitz und Kirchsteigfeld.
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Kirchsteigfeld - „Unser Verhältnis war schon immer gut, wir haben uns schon immer gut verstanden“, sagt Elke Matthes. Die Laiendelegierte der Evangelisch-Methodistischen Kirchgemeinde spricht von einer Nachbarschaft – doch gemeint sind nicht zwei Familien, sondern zwei Kirchengemeinden: die Evangelisch-Methodistisch und die Evangelische Kirchengemeinde Drewitz und Kirchsteigfeld. Beide feierten gestern das zehnjährige Jubiläum ihres gemeinsamen Gemeindezentrums.
Eigentlich arbeiteten die Gemeinen schon seit 1989 zusammen, erzählt Matthes. Aus einer Raumnot heraus sei einige Jahre später die Entscheidung getroffen worden, beide Gemeinden auch unter ein Dach zu bringen. So entstand 1997 das Versöhnungszentrum mit der Versöhnungskirche im Kirchsteigfeld in der Anni-von-Gottberg-Straße. Dort führen seither beide Gemeinden neben eigenen Gottesdiensten auch einmal im Monat einen gemeinsamen Gottesdienst durch, sagt Andreas Neumann, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde. Die Zusammenarbeit funktioniere so gut, dass eine Schiebewand in der Kirche, welche ursprünglich die jeweiligen Bereiche der Gemeinden voneinander trennen sollte, nie gebraucht wurde, so der Pfarrer. „Die Besucher bekommen oft nicht einmal mit, dass es sich hier um zwei Gemeinden handelt, so intensiv agieren wir miteinander“, ergänzt Matthes.
Mit rund 120 Gottesdienstbesuchern, Adventsliedern, Kaffee und Kuchen wurde gestern das Jubiläum in der Versöhnungskirche gefeiert. Aber damit nicht genug: Am zweiten Advent soll es eine Kindertheateraufführung der Theatergruppe „Pampelmuse“ anlässlich des Jubiläums geben, und der Liedermacher Gerhard Schöne werde ebenfalls anlässlich des Jubiläums im Januar ein Konzert geben, sagt Pfarrer Neumann.
Wie es mit den beiden Gemeinden weitergehen soll? Die Zusammenarbeit werde weiterhin gepflegt, verspricht der Pfarrer. Die Botschaft Jesu“ solle jedem Menschen auf der Welt hörbar gemacht werden, das sei ein gemeinsames Ziel auch dieser beiden Kirchgemeinden. Obwohl die Mitgliederzahl beider Gemeinden stetig steige – in der evangelischen Gemeinde von 400 kurz nach der Wende auf jetzt 1100 und in der Evangelisch-Methodistischen Gemeinde auf rund 50 – „wünschen wir uns, dass die Gottesdienste voller werden“, so Matthes. sab
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