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Landeshauptstadt: Gemeinsam singen macht Spaß Hildegard Budnick feierte ihren 101. Geburtstag

Wenn es auch mit dem Kurzzeitgedächtnis inzwischen hapert, die Langzeiterinnerungen sind noch gut intakt, und wenn gesungen wird, ist Hildegard Budnick gern mit dabei. Dann fallen ihr auch noch viele Volksliedtexte und Kirchenlieder ein.

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Wenn es auch mit dem Kurzzeitgedächtnis inzwischen hapert, die Langzeiterinnerungen sind noch gut intakt, und wenn gesungen wird, ist Hildegard Budnick gern mit dabei. Dann fallen ihr auch noch viele Volksliedtexte und Kirchenlieder ein. Zum 101. Geburtstag, den die Jubilarin gestern im St. Franziskus Pflegeheim in Bornstedt feierte, wurde deshalb mit ihr gemeinsam fröhlich gesungen.

Drei Kinder, sechs Enkel, neun Urenkel und ein Ururenkelkind gehören zur Großfamilie und viele waren zur Geburtstagsfeier ins Pflegeheim gekommen. Tochter Edith Hamann hatte auch Hund Leo mitgebracht, den die alte Dame liebt und der sofort registriert wird. Bei der Verwandtschaft kommen da schon mal die Erinnerungen durcheinander. Aber Schwester Ute Clasen, die für Hildegard Budnick die unmittelbare Kontaktperson ist, kann bestätigen, dass sich die 101-Jährige durch Heim und Familie gut umsorgt fühlt und dass sie es allen als „fröhlicher und gläubiger Mensch“ auch leicht macht. Tochter Edith packt die alte Dame auch hin und wieder in den Rollstuhl und dann wird in denVolkspark gerollt.

Hildegard Budnick hatte weder ein einfaches und behütetes Leben, noch zeigte sie sich immer kerngesund. Schon frühzeitig verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt selber, ging „in Stellung“ und kam so nach Potsdam. Hier heiratete sie, gründete eine Familie und musste über die Jahre des Zweiten Weltkrieges die Kinder allein durchbringen. Ihr Mann wurde eingezogen, ließ sich nach dem Krieg scheiden und ging nach dem Westen. Hildegard nahm Aushilfs- und Heimarbeiten an und sorgte so für sich und die Kinder. 2004 ließ ihr Gesundheitszustand dann das Leben allein in ihrer Wohnung nicht mehr zu.

Wie Potsdams Abgesandter der Stadtverwaltung Tino-Joel Dedenz am Rande der Geburtstagsfeier sagte, werden monatlich vier, fünf Potsdamer 100 Jahre alt und älter. dif

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