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Landeshauptstadt: Gemeinsam statt einsam: Viel Interesse für Projekt von WohnGut

Babelsberg – Viel Interesse gab es am Dienstagabend für eine Veranstaltung über gemeinsames Wohnen, zu der die junge Potsdamer Genossenschaft „WohnGut“ eingeladen hatte. „Gemeinsam statt einsam“ lautete das Motto.

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Babelsberg – Viel Interesse gab es am Dienstagabend für eine Veranstaltung über gemeinsames Wohnen, zu der die junge Potsdamer Genossenschaft „WohnGut“ eingeladen hatte. „Gemeinsam statt einsam“ lautete das Motto.

WohnGut-Sprecher Michael Koller stellte dar, dass die Absicht bestehe, ein Wohnprojekt, in dem junge Familien, ältere Menschen sowie Singles und Paare in einer Wohnanlage gemeinsam zusammen leben, zu verwirklichen. Dass das gemeinschaftliche Wohnen und Leben Vorteile bringt, die auch ganz praktisch und kostensparend sein können, liegt auf der Hand. Dazu kommt, dass die künftigen Alten immer weniger Kinder haben, die sich bei Hilfsbedürftigkeit um sie kümmern. Koller spricht von 80 Prozent der heute über 80-Jährigen, die noch auf eigene Kinder bauen könnten. In Zukunft werde dieses familiäre Fürsorgesystem wegen der Kinderlosigkeit einer zunehmenden Zahl von Frauen „zusammenbrechen“. Daher müsse heute für diese Situation vorgesorgt werden.

Sozialbeigeordnete Elona Müller, die am Anfang der Veranstaltung anwesend war, sprach sich nachdrücklich für die Umsetzung der WohnGut-Absichten aus: „Die Landeshauptstadt ist so aufgestellt, dass sie solche Projekte unterstützt.“ Konkret wurde die Beigeordnete nicht. Wie berichtet, hat WohnGut die Absicht, ein dem Bund gehörendes Grundstück in der Spitzweggasse zu erwerben und die darauf leer stehenden Gebäude zu einem Genossenschaftsprojekt zu entwickeln. „Wir wollen nichts geschenkt, sondern zum Verkehrswert kaufen“, betont Koller. Die Unterstützung der Stadt könne darin bestehen, dass sie den Verkauf gegenüber dem Bundesamt favorisiert und dass sie die Möglichkeiten des Baurechtes ausschöpft, um das Projekt zu ermöglichen. Doch soweit ist es noch lange nicht. Und so müssen sich die zirka zwanzig Genossen, die sich bei WohnGut eingeschrieben haben, wahrscheinlich noch Jahre gedulden, ehe die eingetragene Genossenschaft über Wohnungen verfügt.Günter Schenke

Günter Schenke

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