Sport: Gemeinsamen Nenner gefunden
Philipp Koesling bleibt Trainer des Hockey-Herrenteams der Potsdamer Sport-Union 04
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Eineinhalb Wochen der Ungewissheit sind vorbei: Am gestrigen Mittwoch konnte Andreas Eger, sportlicher Leiter der Hockey-Herren der Potsdamer Sport- Union 04 verkünden, dass Herren-Trainer Philipp Koesling weitermacht.
Nach dem letzten Spiel in der Hallen-Regionalliga, in dem die Potsdamer beim Leipziger SC 5:6 unterlagen, hatte der 48-jährige Coach ein Ultimatum an die komplette Mannschaft gestellt. „Es sollte ein Denkanstoß sein um zu überlegen, wo wir sind, wo wir hin wollen und ob wir eventuell unsere Ziele anders stecken müssen“, so Koesling. Bereits Wochen vorher hatte er sich diese Fragen gestellt, in Leipzig war das Fass dann zum Überlaufen gebracht worden: Am Tag zuvor besiegte die PSU die Leipziger daheim noch deutlich mit 10:4, nur einen Tag später zeigte sein Team eine unzufrieden stellende Leistung. Anweisungen des Trainers wurden nicht umgesetzt und so brach es nach der Partie aus Koesling heraus. Was folgte, waren mehrere Gespräche: erst mit der Mannschaft und dem sportlichen Leiter, dann im Vorstand, am Dienstagabend saßen dann die Spieler und das Trainergespann zusammen, um eine Lösung zu finden.
„Wir haben am Dienstag eine positive Zusammenkunft der Mannschaft gehabt“, erzählt Koesling, „und einen gemeinsamen Nenner gefunden, unter dem es weitergehen kann.“ Beide Parteien forderten mehr Transparenz und Engagement, um die Ziele, die sie sich gemeinsam zu Beginn der Zusammenarbeit vor eineinhalb Jahren gesteckt hatten, zu erreichen. Koesling war im Sommer 2010 mit einem Drei-Jahres- Plan nach Potsdam gekommen. Spätestens im Sommer 2013 will Nullvier im Feldhockey den Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga schaffen.
„Unser aktuelles Ziel ist es in der bevorstehenden Feldsaison, die im April weitergeht, alle sieben Spiele zu gewinnen“, so der Trainer. Ob dann sogar schon ein Jahr vorher der Aufstieg gelingt, liegt nicht nur an den Potsdamern. Koesling: „Aus eigener Kraft schaffen wir es nicht. Dazu müssten die anderen Teams auch Punkte lassen. Aber wir schauen einfach, was am Ende rauskommt.“
In der noch laufenden Hallensaison brauchen die Männer noch einen Punkt, um den Klassenerhalt in der Regionalliga zu sichern. „Das sollte bei noch drei ausstehenden Partien nicht das Problem sein“, meint Koesling. Er konzentriert sich deswegen seit Anfang des Jahres schon auf die Freiluftsaison, in der er weiterhin als Trainer große Ziele gemeinsam mit den Spielern verfolgt. Luisa Müller
Luisa Müller
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