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Sport: Gemeisterte Favoritenbürde

Claudia Hoffmann freut sich über den Titel und nimmt nun die WM in Angriff

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Claudia Hoffmann freut sich über den Titel und nimmt nun die WM in Angriff Leicht, so sagt Claudia Hoffmann, sei es ja meistens nicht, als Favoritin in ein Rennen zu gehen. Nicht anders war es am Wochenende in Bochum-Wattenscheid, doch der 400-Meter-Lauf der SC-Athletin war von Erfolg gekrönt. Mit 52,51 Sekunden sicherte sich die Potsdamerin ihren ersten Einzeltitel über die Stadionrunden-Distanz bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften. „Grit Breuer konnte ja nicht starten, so lagen alle Hoffnungen auf mir“, so die Deutsche Meisterin. „Es war ein tolles Rennen, denn alles lief optimal und für mich war die Zeit schließlich auch Saisonbestleistung.“ Etwas unzufrieden war sie hingegen mit dem zweiten Platz, den sie mit der Staffel erkämpfte – das Rennen machten die Damen von der LG Nike Berlin. Obwohl die Sache weniger wegen ihr nicht zum Sieg führte. „Ich war Schlussläuferin, konnte den Rückstand jedoch nicht mehr aufholen“, so Claudia Hoffmann. „Der Vorsprung war zu groß, da war einfach nichts mehr zu machen.“ Hinzu sei die von ihr so ungeliebte sechste Bahn gekommen. Von großer Bedeutung im Hinblick auf die Weltmeisterschafte im August in Helsinki war dies jedoch nicht mehr. Bereits beim Europacup in Florenz schaffte sie mit der Staffel die Normzeit. Im Einzel war dies für dieses Jahr noch nicht beabsichtigt. Für einen WM-Start auf der 400-Meter-Distanz müsste die Athletin vom SC Potsdam 51,50s laufen. In diesem Jahr schaffte sie jedoch nur 52,51s – ihre Bestzeit liegt bei 52,27s. Bleibt die WM-Herausforderung mit der Staffel, und da sollte einiges möglich sein. „Platz eins bis sechs wollen wir schon erreichen“, so Claudia Hoffmann. „In jedem Fall wollen wir aber erst einmal in den Endlauf kommen.“ Das nötige Rüstzeug für Helsinki holt sie sich mit ihren Mitstreiterinnen vorerst beim Trainingslager vom 11. bis 22. Juni in Kienbaum. Ende des Monats steht dann ein Meeting in Leverkusen an, auf dass sich die Läuferin jetzt schon freut. „In Leverkusen bin ich bis jetzt immer Bestzeit gelaufen“, sagt sie. Und daran soll sich diesmal auch nichts ändern.“ H. Mallwitz

H. Mallwitz

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