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Landeshauptstadt: Gemüse aus dem Kistengarten Neues Ökoprojekt im Treffpunkt Freizeit
Die Sonne scheint, die Temperaturen sind frühlingshaft: beste Voraussetzungen für die Eröffnung des neuen Kistengartens im Treffpunkt Freizeit. In den drei Pflanzkisten können ab sofort Kräuter, Beeren und Gemüse angebaut werden.
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Die Sonne scheint, die Temperaturen sind frühlingshaft: beste Voraussetzungen für die Eröffnung des neuen Kistengartens im Treffpunkt Freizeit. In den drei Pflanzkisten können ab sofort Kräuter, Beeren und Gemüse angebaut werden. Die Idee zum Kistengarten stammt von den beiden „Gartenpiratinnen“ Karen Münzner und Susanne Hackel. „Uns ist es wichtig, Kinder an die Beschäftigung mit Gärten heranzuführen“, sagt Münzer. „Wir möchten ihnen zeigen, dass es auch in der Stadt möglich ist, etwas anzubauen“, so Münzner.
Den Garten wollen die beiden Frauen gemeinsam mit einer Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Hortkindern des Treffpunkts Freizeit, nutzen und pflegen. „Wir sind aber offen für alle Kinder. Sie müssen dazu nicht in den Hort gehen“, betont Hackel. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wollen sich einmal in der Woche treffen, um sich um den Garten zu kümmern. Einen Termin für das erste Treffen gibt es bisher allerdings noch nicht. Was in dem Garten angebaut werden soll, ist auch noch unklar. „Wir werden gemeinsam mit den Kindern ein Konzept entwickeln“, sagt Hackel. „Eine kleine Nasch-Ecke mit Johannisbeeren möchten wir aber auf jeden Fall anlegen“, erwidert Münzner.
Neben der Arbeit im Garten soll es aber vor allem darum gehen, dass die gewonnen Produkte anschließend gemeinsam verarbeitet werden. „Aus dem Gemüse können wir leckere Salate machen“, sagt Hackel.
Das Interesse am neuen Kistengarten ist schon jetzt riesig. Für den zweitägigen Kurs in den Osterferien, bei dem Kinder Kräuterbrote backen oder Kräuterrezepte ausprobieren, sind bereits alle Plätze belegt.
Unterstützt wird das Gartenprojekt von sieben Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern, die in Unterkünften des Internationalen Bundes (IB) leben. „Mit der Arbeit sollen Flüchtlinge auf die Berufswelt vorbereitet werden und an die deutschen Lebensgewohnheiten gewöhnt werden“, erläutert Olaf Herzog, Projektleiter beim IB. Als Träger verschiedener Flüchtlingsunterkünfte möchte der IB die Flüchtlinge sinnvoll mit praktischen Arbeiten beschäftigen. „Es ist wichtig, dass sie sofort nach ihrer Ankunft in Deutschland aufgefangen werden, damit sie nicht in ein Loch fallen“, sagt Herzog. Das Gartenprojekt ist aber nur eines von vielen, an dem sich Flüchtlinge beteiligen. So errichten sie beispielsweise parallel einen Müllplatz für ein Asylbewerberheim oder reparieren kaputte Möbel. mor
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