Sport: Generations- wechsel in den Booten
Potsdams Ruderinnen starten in die Saison
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Potsdams Ruderinnen starten in die Saison Bei der traditionellen Langstreckenregatta in Leipzig-Burghausen starten die Athleten der Potsdamer Rudergesellschaft (PRG) heute in die Saison. Rund 30 Sportler vom Seekrug nehmen an den Einer-Rennen teil: Für Skull-Bundestrainerin Jutta Lau aus Potsdam ist dies ein wichtiger Test mit neuen Gesichtern. Frau Lau, auf welche Potsdamer Ruderinnen werden Sie in Leipzig ein besonderes Augenmerk legen? An erfahrenen Athletinnen sind unter anderem Christiane Huth und Daniela Reimer dabei. Beide sind in guter Form, wollen unbedingt zur WM und haben sich gut vorbereitet. Daniela hatte durch ihren Beginn bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr einen achtwöchigen Trainingsausfall, den sie inzwischen zwar wieder aufgeholt hat, der sich aber durchaus bemerkbar machte. Auf Christianes Einsatz bin ich ebenfalls sehr gespannt, denn auch sie hat für die kommende Saison sehr viel vorgenommen. Wird Kathrin Boron auch dabei sein? Nein, Kathrin ist erkrankt und wird leider nicht teilnehmen können. Das ist besonders schade, denn ihr Einfahren auf die Wettkampfsaison ist somit noch nicht möglich. Ist denn mit einem längeren Ausfall Borons zu rechnen? Nein, sie hat eine fiebrige Erkältung. Britta Oppelt hatte es ebenso getroffen. Irgendwie haben beide den Umschwung von den warmen Temperaturen im Trainingslager in Sevilla zu den Umständen bei uns nicht ganz verkraftet. Das ist in jedem Jahr ein Problem, aber eben nicht zu ändern. Kathrin Boron fällt aus, Kerstin El-Qalqili hat mit dem Leistungssport aufgehört. Liegen Potsdams Hoffnungen also vor allem bei den jungen Athletinnen? Ja, ich spreche durchaus von einem Generationswechsel, der sich gerade bei uns vollzieht. Auf die jungen Ruderinnen wie Josephine Wartenberg, Antje Dressler, Steffi Schiller und auch die 16-jährige Anna Kluchert wird es in Zukunft besonders ankommen. Sie müssen sich allmählich nach vorn arbeiten, und da sind wir schon auf einem guten Weg. Ich bin gespannt, wie sie sich in Leipzig präsentieren werden. In Leipzig geht die Saison los, welche Bedeutung hat diese erste große Regatta des Jahres für die Ruderinnen? Traditionell werden die Rennen über die Langstrecke von 6000 Metern ausgetragen, und dies ausschließlich im Einer. Die Regatta ist vor allem ein wichtiger Test. Eine Standortbestimmung, bei der man sieht, wo man derzeit steht. Das Gespräch führte Henner Mallwitz
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