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Landeshauptstadt: Genug und zu wenig

ATLAS Von Günter Schenke In Potsdam gibt es eine ausreichende Zahl von Kita-Plätzen – behauptet die Stadtverwaltung. Die Erfahrungen vieler Eltern, die ihre Kinder unterbringen wollen oder müssen, sind hingegen andere.

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ATLAS Von Günter Schenke In Potsdam gibt es eine ausreichende Zahl von Kita-Plätzen – behauptet die Stadtverwaltung. Die Erfahrungen vieler Eltern, die ihre Kinder unterbringen wollen oder müssen, sind hingegen andere. Wer zum Beispiel im Potsdamer Norden, in Babelsberg oder in der westlichen Vorstadt einen Kindergartenplatz sucht, muss sich darauf gefasst machen, in eine Warteliste eingetragen zu werden. In der Kita „Am Heiligen See“, die sich über den von der Stadt finanzierten Ausbau ihres Dachgeschosses freuen kann, ist die Warteliste so lang wie die Zahl der Kita-Plätze an dieser Einrichtung: Hundert. Viel besser sieht es anderswo nicht aus. „Dem Gesetzgeber ist es egal, wo sich die freien Plätze befinden“, sagen die Verantwortlichen. Wenn also im Süden, in Drewitz oder am Stern noch freie Kita-Plätze vorhanden sind, müssten die Eltern ihre Kleinen beispielsweise aus der Rubensstraße in der Berliner Vorstadt dorthin bringen. Doch so läuft es nicht. Es erscheint vielmehr notwendig, in der Maßnahmeplanung die Gebiete besonders zu bedenken, in denen der Bedarf entsprechend groß ist. Zum Beispiel steht seit Jahren die Persius-Villa an der Glienicker Brücke leer. In dieser befand sich selbst zu Mauer-Zeiten noch ein Kindergarten. Die Villa wurde in den neunziger Jahren von dem Bauunternehmer Dieter Graalfs zum Verkauf angeboten. Offenbar fand sich kein Käufer. Zeit, an eine Kita-Nutzung zu denken.

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