Landeshauptstadt: Geopark Muskauer Faltenbogen soll internationales Gütesiegel erhalten
Forst - Der Geopark Muskauer Faltenbogen soll ein internationales Gütesiegel erhalten. Eine Expertengruppe der Geo Union Alfred Wegener Stiftung wolle in dieser Woche die Zertifizierung als „Europäischer Geopark“ prüfen, sagte der amtierende Spree-Neiße-Landrat Olaf Lalk (CDU).
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Forst - Der Geopark Muskauer Faltenbogen soll ein internationales Gütesiegel erhalten. Eine Expertengruppe der Geo Union Alfred Wegener Stiftung wolle in dieser Woche die Zertifizierung als „Europäischer Geopark“ prüfen, sagte der amtierende Spree-Neiße-Landrat Olaf Lalk (CDU). Der Antrag dafür war Ende 2007 gestellt worden. Der Naturpark ist bereits als deutscher und polnischer Geopark anerkannt worden. Mit der internationalen Einstufung durch den Dachverband würde das deutsch-polnische Projekt der Internationalen Bauausstellung „Fürst-Pückler-Land“ (IBA) gleichzeitig Mitglied im europäischen Netzwerk der Geoparks (European Network of Geoparks). Auch die Anerkennung als Geopark der UNESCO sowie neue Fördermöglichkeiten wären damit verbunden. Bereits seit 1998 wird das rund 24 Hektar große und vor rund 450 000 Jahren entstandene Endmoränengebiet aus der Elster-Eiszeit im Länderdreieck Südbrandenburg, Ostsachsen und Westpolen als staats- und länderübergreifender Geopark entwickelt.
Knapp fünf Millionen Euro aus europäischen Fördertöpfen und der Braunkohlesanierung sind bisher in mehrere Einzelprojekte geflossen. So entstanden unter anderem ein 36 Meter hoher Aussichtsturm in Bohsdorf, internationale Rad- und Wanderwege, eine neue deutsch-polnische Grenzbrücke über die Neiße und ein Informationszentrum bei Forst. Nächstes Ziel ist nach Angaben der Kreisverwaltung Forst die Schaffung eines deutsch-polnischen Besucherzentrums. ddp
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