Sport: Germania forderte den Favoriten Potsdams Ringer verloren daheim gegen Thalheim
Einen interessanten Ringerabend erlebten die Zuschauer am Sonnabend beim Bundesliga-Heimkampf des RC Germania Potsdam gegen den als Staffelfavoriten gehandelten Ringerverein aus Thalheim, auch wenn der am Ende mit einem 19,5:12 für die Gäste endete. Nahezu alle Gäste-Ringer hatten im Schnitt zehn Wettkampf-, einschließlich Erstligajahre mehr als die junge Potsdamer Truppe.
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Einen interessanten Ringerabend erlebten die Zuschauer am Sonnabend beim Bundesliga-Heimkampf des RC Germania Potsdam gegen den als Staffelfavoriten gehandelten Ringerverein aus Thalheim, auch wenn der am Ende mit einem 19,5:12 für die Gäste endete. Nahezu alle Gäste-Ringer hatten im Schnitt zehn Wettkampf-, einschließlich Erstligajahre mehr als die junge Potsdamer Truppe. Was Germania aber nicht daran hinderte, mächtig gegen zu halten, auch wenn einige Athleten wie die 17-jährigen Normen Brennert (60 kg griechisch/römisch), Adrian Hoffmann (66 kg Freistil) oder David Harth (84 kg/F) bei ihren Niederlagen etliches an Lehrgeld zahlen mussten. „Sie sollen lernen und sich am Gegner profilieren, das haben sie gemacht, mehr war da nicht zu erwarten", äußerte sich Trainer Reiner Leffler zu ihnen. Immerhin war es ihre Aufgabe, u. a. die gestandenen Dirk Methfessel (66 kg) bzw. Karsten Siegert (84 kg) zu ersetzen. Dennoch ging es furios in der Sporthalle der B.-H.-Bürgel-Schule los, denn mit einer erneut überzeugenden Leistung schulterte im Auftaktkampf des Abends Robert Gleich (55 kg) den starken Falko Berthel nach 2:40 Minuten. Schwerer hatte es da schon Stefan Meyer (120 kg) im folgenden Kampf, in dem er aus einem Rückstand heraus dem Bronzemedaillengewinner der letzen Deutschen Meisterschaften, Andre Montag, noch einen 3:2-Punktsieg abtrotzte. Überzeugend war auch der Auftritt von Thomas Franke (84 kg gr/rö.). Der 17-jährige Schüler entschied mit einer Wertung seinen Kampf gegen den routinierten Heiko Heinemann. Den Höhepunkt des Abends gestaltete dann Bruder Martin (74 kg gr/rö.), der als letzter Ringer des Abends auf die Matte musste. Nur 1:33 Minuten benötigte er und nach einer Wurffolge hatte er Dennis Mehlhorn auf den Schultern. Der kritische Reiner Leffler bilanzierte am Ende: „Bei mehr Cleverness hätten es noch mehr Punkte sein müssen.“ Dennoch – ganz unzufrieden war er am Samstagabend auch nicht. G. P.
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