Sport: Germania- Ringer boten Paroli Potsdam unterlag Pausa/ Plauen dennoch 13:18

Zum Rückrundenauftakt der 2. Bundesliga Nord mussten die Ringer des RC Germania Potsdam am Samstagabend vor heimischem Publikum gegen den Staffelfavoriten Pausa/Plauen eine 13:18-Niederlage hinnehmen. Selbst im letzten Kampf, der beim Stand von 13:15 zwischen Sandro Mehler (74 kg Freistil) und Martin Waldeck angepfiffen wurde, hatte der RC Germania Potsdam noch die Chance, die Punkte zu entführen.

Doch dieser ging äußerst knapp verloren. Das Ergebnis wiegt besonders schwer für Germania, denn gleichzeitig konnte der KSC Motor Jena zu Hause über den KAV Mansfelder Land gewinnen - was bedeutet, dass die Thüringer den Abstiegsplatz an Potsdam abtraten. Beide Teams verfügen jetzt über vier Punkte.

Die Gastgeber konnten die Gewichtsklasse bis 55 kg nicht besetzen, da sich beim Abschlusstraining der einzige zur Verfügung stehende Ringer, Salis Abdullayev, verletzte.

Trainer Roland Gehrke fehlt in der Rückrunde zudem ein Freistilspezialist in der 120-Kilo-Klasse, in der Ricardo Melz äußerst erfolgreich war. Hier setzte der Coach Oliver Diller ein, der eigentlich in die 84- bzw. 96er-Klasse gehört. „Er hatte gegen den amtierenden bulgarischen Vizemeister Stanimir Dinev einen großen Auftritt“, bemerkte Gehrke.

Dennoch ist die Besetzungsproblematik sehr ungünstig für die jetzt zu absolvierende zweite Hälfte, in der man nur mit eine kompletten Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann.

Da konnten sich die Potsdamer Sieger Thomy Kebschull, Stephan Spengler, Fabian Albrecht und Daniel Hlavati ins Zeug legen – am Ende reichten ihre Punkte vor den rund 180 Zuschauern nicht aus, um als Team erfolgreich die Matte zu verlassen. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl