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Sport: Gerüstet für Woronesh

Nach dem 12:2 im DFB-Pokal in Brauweiler gilt es für Turbine Potsdam nun, im UEFA Women“s Cup zu punkten

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Nach dem 12:2 im DFB-Pokal in Brauweiler gilt es für Turbine Potsdam nun, im UEFA Women“s Cup zu punkten Von Michael Meyer „Im DFB-Pokal haben wir das Viertelfinale erreicht, jetzt wollen wir auch im UEFA-Cup weiter kommen.“ Bernd Schröder kann nach dem klaren 12:2-Sieg des FFC Turbine Potsdam am Mittwochabend im Achtelfinale beim Zweitliga- Spitzenreiter FFC Brauweiler Pulheim (PNN berichteten) entspannter Richtung Woronesh blicken. Im dortigen Zentralstadion bestreitet Turbine am Sonntag um 15 Uhr das Hinspiel im Viertelfinale des UEFA Women“s Cup gegen Gastgeber FC Energy, und Potsdams Trainer weiß: „Dass wir jetzt im Vorfeld mit dem 5:0 gegen Duisburg und dem Sieg in Brauweiler zwei Aufgaben, die nicht so leicht erschienen, sehr überzeugend lösten, kann uns für Woronesh nur helfen.“ Schröder lässt sich durch die Aussagen von Energy-Coach Ivan Saenko im gestrigen PNN-Interview, er müsse zumindest elf gesunde Spielerinnen für die Partie gegen Potsdam zusammen bekommen und habe psychologische Probleme in seinem Team, nicht in seiner Einschätzung des UEFA-Cup-Gegners abbringen: „Woronesh ist eine vor allem sehr heimstarke Mannschaft, die alles versuchen wird, um uns zu schlagen. Saenkos Äußerungen sind eine Untertreibung und Schlitzohrigkeit, die man von einem so erfahrenen Trainerkollegen wie ihn aber auch erwarten kann. Wer – wie der FC Energy – in der vergangenen Saison im Viertelfinale gegen die derzeit beste europäische Vereinsmannschaft Umea IK nur zweimal knapp mit 1:2 verlor und in der diesjährigen Qualifikation gegen Trondheim und Bröndby, die Spitzenklubs Norwegens und Dänemarks, zum Teil mit Feldvorteilen jeweils ein 1:1 schafft, der ist schon gut.“ Woroneshs bislang erfolgreichste Torjägerinnen im diesjährigen UEFA-Cup heißen Jelena Gorbacheva und Natalja Zinchenko (je 5 Treffer). Die Ukrainerin Zinchenko schaffte in der 2. Qualifikationsrunde in Kopenhagen gegen Gastgeber Bröndby eine Minute vor Abpfiff das 1:1. Energy-Star des Turniers in Dänemark aber war die Anfang August vom FFC Frankfurt gekommene Sabrina Ra- stetter, die ihren neuen Verein mit drei Toren gegen Alma KTZH ins Viertelfinale schoss. Rastetter traf auch in der laufenden russischen Meisterschaft bisher zweimal für den momentanen Tabellendritten Woronesh, der im August mit Emely Burt, Irina Grigorieva und Tatjana Jegorowa drei namhafte Neuzugänge verbuchte. Die russischen Nationalspielerinnen Jegorowa und Grigorieva spielten Anfang 1995 für eine knappe halbe Saison bei Turbine Potsdam, Letztere später auch in der französischen Liga beim FC Lyon. Und Burt, auf Hawaii geboren, kickte drei Jahre in der US-Profiliga bei den San Jose CyberRays. Dass Brauweiler gegen Potsdam am Mittwoch im DFB-Pokal „mit einer sehr robusten Spielweise“, so Schröder, agierte, sei eine gute Vorbereitung seiner Elf darauf gewesen, was sie vor möglicherweise 15 000 Zuschauern beim FC Energy erwartet. „Woronesh wird mit Haken und Ösen spielen. Wir müssen aufpassen, dass wir dort nicht unter die Räder kommen, sondern punkten.“ Schließlich will Turbine im Rückspiel am 31. Oktober daheim ab 14 Uhr den Einzug ins Halbfinale schaffen.

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