Landeshauptstadt: Geschafft

Innenstadt – Nach jahrelangem Streit um die Gestaltung der Alten Post wird am Montag die Filiale der Berliner Volksbank in dem Nachbau am Platz der Einheit eröffnen. Wie Sprecherin Anja Smolarek am Freitag den PNN sagte, werde die Bank künftig Räume im Erdgeschoss, der ersten Etage und dem Dachgeschoss des Gebäudes nutzen. Das zweite Obergeschoss ist vermietet. Eine Feier werde es nicht geben. Smolarek zufolge werden die in Potsdam auf drei Standorte verteilten Geschäftsbereiche in der Alten Post zusammengelegt. Das betrifft die Standorte in der Friedrich-Ebert-Straße, der Charlottenstraße und der Rudolf-Breitscheid- Straße. Zur Zukunft der bisherigen Standorte machte sie keine Angaben.

Vor allem die Initiative „Mitteschön“ hatte den Bau wie berichtet kritisiert und bemängelt, dass die Volksbank von den Entwürfen des Architekten Bernd Redlich abweiche, die eine ockerfarbene Fassade vorsehen. Bereits im Frühjahr hatte die stadteigene Bauholding Pro Potsdam, der das Grundstück zunächst gehörte, eine einstweilige Verfügung beantragt, um die graue Farbe zu verhindern – und scheiterte damit. Man könne keine Unterlassung von etwas fordern, was noch gar nicht da sei, so das Landgericht Potsdam. Ob die Fassade nun erneut ein Fall für die Justiz wird, ist weiter offen. Darüber werde noch beraten, sagte Pro-Potsdam-Sprecherin Anna Winkler. sen