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ATLAS: Geschäftsmodelle

Eigentlich verwundert es nicht. Selbst der fröhlichste Optimist konnte kaum annehmen, dass das von den Stadtverordneten vor knapp einem Jahr beschlossene Einzelhandelskonzept ein Allheilmittel für die Gesundung des Geschäftslebens in der Innenstadt und Babelsberg sein würde.

Von Peer Straube

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Eigentlich verwundert es nicht. Selbst der fröhlichste Optimist konnte kaum annehmen, dass das von den Stadtverordneten vor knapp einem Jahr beschlossene Einzelhandelskonzept ein Allheilmittel für die Gesundung des Geschäftslebens in der Innenstadt und Babelsberg sein würde. Nun hat die Wirtschaftskrise vieles noch verschlimmert. Auch in der City mehren sich nun die beklebten Schaufenster. Die Stadt ist dabei in einer Zwickmühle. Geschäftsaufgaben verhindern kann sie nicht, ebenso wenig kann sie Eigentümern die Miete vorschreiben. Die Unzufriedenheit der Händler, vor allem jener im Holländischen Viertel, soll das Geschäftsstraßenmanagement lindern. Doch die Händler zu gemeinsamem Handeln zu bewegen, scheint schwieriger, als einen Sack Flöhe zu hüten. Dabei haben sie ein gemeinsames Interesse: eine florierende City. Die Stadt kann für Handelspotenziale Baurecht schaffen. Mehr nicht. Siedelt sich aber in absehbarer Zeit niemand an, werden Stern-Center und Bahnhofspassagen wieder auf der Matte stehen. Beide wollen erweitern. Ihnen das auf Jahre zu verwehren, wird schwer zu begründen sein.

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