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Landeshauptstadt: GESCHICHTE DER MATROSENSTATION KONGSNÆS

1842 erfolgte der Bau der ersten Schiffsstation, die ab 1843 Liegeplatz der königlichen Fregatte „Royal Louise“ war. Ab 1891 wurde die Station im nordischen Stil durch den norwegischen Architekten Holm Hansen Munthe erneuert.

Stand:

1842 erfolgte der Bau der ersten Schiffsstation, die ab 1843 Liegeplatz der königlichen Fregatte „Royal Louise“ war. Ab 1891 wurde die Station im nordischen Stil durch den norwegischen Architekten Holm Hansen Munthe erneuert. 1892 kam die Venta(Warte)halle hinzu, 1893 das Bootshaus, 1894 die Matrosenkaserne, 1895 das Kapitänshaus. 1896 erhielt die Station den Namen „Kongsnæs“ (Königs Landzunge) und wurde durch Kaiser Wilhelm II eingeweiht. Ab 1926 wurde das Ensemble vom Kaiserlichen Yacht-Club genutzt, 1945 wurde es durch Beschuss zerstört; erhalten blieben Kapitänshaus, Matrosenkaserne und Bootshaus/ Werkstatt, die in der Folge als Mietwohnungen genutzt werden. Nach dem Mauerbau 1961 war das Areal Teil des DDR-Grenzgebiets und bis zur Wende für die Öffentlichkeit unzugänglich. Seit 1991 sind die Flächen Bestandteil des Weltkulturerbes. 1999 bildete sich aus einer seit 1996 bestehenden Projektgruppe der Förderverein Kongsnæs e.V., der sich den Wiederaufbau der Matrosenstation zum Ziel setzt. Bereits ein Jahr später wurde der Torbogen durch den Verein rekonstruiert und im September wieder aufgestellt. 2006 schrieb die Stadt das Grundstück zum Verkauf aus. Die Sanierung der Bestandsgebäude und der Wiederaufbau der Ventahalle müssen denkmalgerecht erfolgen. Außerdem soll dem Förderverein sowie dem Yacht- und Schifffahrtsverein „Royal Louise“ die Mitnutzung ermöglicht werden. 2007 scheiterte die Vergabe an die Landstedt Kongsnaes GbR, da auch die Schauspielerin und Unternehmerin Adele Landauer eine Bewerbung vorlegte. Zudem soll der Kaufpreis durch die Stadt zu niedrig angesetzt worden sein. 2008: schrieb die Stadt Kongsnæs zu einem höheren Preis neu aus. Landstedt GbR und Landauer gaben keine Angebote ab. 2009: Das Gelände wird mit Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung an den Berliner Geschäftsmann Michael Linckersdorff vergeben. EH

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