Landeshauptstadt: Geschichte hautnah: Wohnen in Baudenkmälern
Viele Potsdamer öffnen am Tag des offenen Denkmals die Türen ihrer Häuser für Besucher
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Viele Potsdamer öffnen am Tag des offenen Denkmals die Türen ihrer Häuser für Besucher Potsdam nimmt am 14. September zum 10. Mal am „Tag des offenen Denkmals“ teil. Anlässlich dieses 10. Jahrestages zeigt das Museumshaus „Im güldenen Arm“ in der Hermann-Elflein-Straße 3 bis zum 5. Oktober die Ausstellung „Bürger engagieren sich für die Kulturgüter ihrer Stadt“. Insgesamt 16 Vereine und Initiativen stellen dort ihre Arbeiten im Rahmen des Kulturgüterschutzes aus. Zum „Tag des offenen Denkmals“ ist es gelungen, insgesamt 29 Programmpunkte zusammenzustellen. Gemäß dem Motto „Geschichte hautnah: Wohnen in Baudenkmälern“ stellen zahlreiche Potsdamer an diesem Wochenende ihre Häuser vor. Auch das Museumshaus „Im Güldenen Arm“ zeigt, wie ein Wohnhaus des 18. Jahrhunderts beschaffen war. Das diesjährige, bundesweit veröffentlichte Plakat bildet die Villa Grimm in der Virchowstraße 1 in Potsdam-Babelsberg ab. Diese Villa ist 1873 von Geheimrat Otto Grimm gebaut worden. 1915 erfolgte ein Umbau von Mansarddach, Turm und die Schließung der Loggia. 1930 dann eine Überformung der Gartenterrasse und ein Garageneinbau. Kriegsschäden bewirkten 1940 eine weitere Überformung des Dachbereichs. Nach 1945 wurde die Villa in Wohnungen aufgeteilt. Inzwischen ist eine denkmalgerechte Teilrekonstruktion auf die Zweitfassung von 1915 mit Schiefer-Mansarddach und Turm, Dach- und Gartenterrasse, offener Loggia, Rückbau der Grundrissüberformungen, Instandsetzung der Fassade und der Innenräume und die technische Modernisierung erfolgt. Im Jahr 2002 gab es für diese hervorragende denkmalpflegerische Leistung den Sonderpreis „Handwerk in der Denkmalpflege“.
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