Landeshauptstadt: Gesund und fit durch den Bahnhof

Innenstadt - Das Ding erinnert an eine Kreuzung zwischen einem Ei und einem Motorrad, trägt den eigenwilligen Namen „Hypoxi-Trainer“ und soll bei der Behandlung von Zellulitis Wunder bewirken. Diesen Versprechungen konnte Oberbürgermeister Jann Jakobs nicht widerstehen, über die Gründe dafür kann man nur spekulieren. Ungelenk und ein wenig unbeholfen zwängte er seinen Unterkörper kurzerhand in das futuristisch anmutende Hightech-Gerät und wirkte dabei irgendwie beklemmt. Die „4. Potsdamer Gesundheitstage“, die gestern Vormittag in den Bahnhofspassagen von Center-Manager Sevket Demir feierlich eröffnet wurden, bieten durchaus einige Kuriositäten wie den „Hypoxi-Trainer“ – aber darüber hinaus können sich die Besucher an den 50 Aussteller-Ständen auch über Vorsorgeuntersuchungen, Behandlungsmöglichkeiten und alternative Heilverfahren informieren, oder sich zu Fragen der richtigen Ernährung und Fitness beraten lassen. So sind neben der Brandenburgischen Krebsgesellschaft oder dem Verein Aktion Knochenmarkspende Brandenburg-Berlin auf den knapp 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche auch zahlreiche Anbieter aus dem Wellnessbereich vertreten. „Die eigene Gesundheit liegt in unserer persönlichen Verantwortung, nicht in der von Ärzten oder Krankenkassen“, sagte Jann Jakobs zur Eröffnung der Gesundheitstage, die einmal jährlich stattfinden. Er forderte die Besucher auf, mit der Vorsorge schon im frühen Kindesalter zu beginnen. Dabei hätten vor allem Eltern für ihre Kinder eine besondere Vorbildfunktion. Noch bis morgen Abend können die Besucher in den Bahnhofspassagen an einem so genannten Gesundheits-Parcours teilnehmen. Er beinhaltet unter anderem einen Sehtest oder Fett- und Blutdruckmessungen. Unter allen Teilnehmern an diesem Parcours wird ein Wellness-Wochenende in Belzig verlost. hey