Landeshauptstadt: Gesundheit soll Schule machen TK plant Zusammenarbeit mit Bildungsministerium
Drewitz - Für ihr Drogen- und Gewaltpräventionsprogramm „Gesunde Schule“ will die Techniker Krankenkasse (TK) das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport zur Unterstützung gewinnen. Dadurch erhofft sie sich, ihre Fördermaßnahme zur Verbesserung des Klimas an Brandenburger Schulen bekannter zu machen.
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Drewitz - Für ihr Drogen- und Gewaltpräventionsprogramm „Gesunde Schule“ will die Techniker Krankenkasse (TK) das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport zur Unterstützung gewinnen. Dadurch erhofft sie sich, ihre Fördermaßnahme zur Verbesserung des Klimas an Brandenburger Schulen bekannter zu machen.
Tatsächlich kommt das 2004 gestartete Projekt in Potsdam bislang nur schleppend voran: Lediglich zwei Schulen haben sich bisher um eine finanzielle Förderung zur Entwicklung von Verhaltens- und Ernährungskonzepten beworben. Zu ihnen gehört das Potsdamer Schiller-Gymnasium. Wer an der Privatschule in Drewitz einen Hort gesunder Lebensweise erwartet, liegt falsch: Man habe keine Probleme mit harten Drogen, erklärt Elke Winter, Projektkoordinatorin am Schiller-Gymnasium. „Geraucht wird bei uns aber auch“. Es ist jedoch weniger der Nikotinkonsum ihrer Schüler, der Elke Winter Sorgen bereitet – besondere Probleme erkennt sie vor allem im Bewegungsmangel und der ungesunden, oft auch unzureichenden Ernährung der Jugendlichen. Viele kämen zur Schule, ohne vorher gefrühstückt zu haben, berichtet sie. Eine solche Entwicklung beobachte sie vor allem in den siebenten Klassen.
Schüler, die sich in den Pausen Chips und Cola kaufen und dies ihr Mittag nennen, kennt auch Christiane Ohlert, Direktorin der Coubertin-Oberschule. Für ihr Konzept eines gesunden und friedlichen Schulklimas erhielt die Gesamtschule am Stern bereits eine finanzielle Unterstützung der TK (PNN berichteten). Wie in der Coubertin-Oberschule soll ab April auch am Schiller-Gymnasium ein Fragebogen Aufschluss über Konsum- und Verhaltensmuster der Schüler geben. Neben Drogenmissbrauch, Mobbing und Gewalt spielen auch Fragen zum täglichen Ess- und Trinkverhalten der Schüler eine Rolle. Auf dieser Grundlage werden dann etwa Kurse zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten entwickelt. Wie die Förderung verwendet werden soll, wisse Winter noch nicht: „Auf jeden Fall aber wollen wir einen Teil der schulischen Aktivitäten nach draußen verlagern.“ sgü
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