Hintergrund über E-Zigaretten: Gesundheitliche Risiken nicht ausgeschlossen
Zwar sind E-Zigaretten laut Bundesamt für Gesundheit deutlich weniger schädlich als Tabakzigaretten: Das Amt rät trotzdem zu Vorsicht, da die gesundheitlichen Auswirkungen noch weitgehend unbekannt sind. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum Heidelberg enthalten auch viele E-Zigaretten den Wirkstoff Nikotin, der nicht nur süchtig macht, sondern auch ein Nervengift ist.
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Zwar sind E-Zigaretten laut Bundesamt für Gesundheit deutlich weniger schädlich als Tabakzigaretten: Das Amt rät trotzdem zu Vorsicht, da die gesundheitlichen Auswirkungen noch weitgehend unbekannt sind. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum Heidelberg enthalten auch viele E-Zigaretten den Wirkstoff Nikotin, der nicht nur süchtig macht, sondern auch ein Nervengift ist. Auch verschiedene in den E-Zigaretten enthaltene Chemikalien, wie beispielsweise Propylen- oder Ethylenglykol können zu Atemwegsirritationen oder sogar zu Schädigungen von Herz, Niere und Lunge führen. Selbst manche Aromastoffe seien gesundheitsschädigend. Das Deutsche Krebsforschungszentrum warnt vor allem auch vor dem krebserregenden Formaldehyd, das bei starker Erhitzung der E-Zigaretten entsteht und von der Internationalen Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation als Krebserreger in der Kategorie 1 gelistet wird. Das Risiko des Formaldehyd bestehe vor allem bei E-Inhalationsprodukten ohne Füllstandanzeige, zum Beispiel bei Einwegmodellen. Wie eine Studie von der Portland State University ergab, könne der Dampf elektrischer Zigaretten bis zu 15-mal so viel Formaldehyd enthalten wie der Rauch herkömmlicher Zigaretten. Allerdings entstünden diese Mengen erst bei einer Benutzung ab etwa fünf Volt. Bei einer regulären Benutzung mit 3,3 Volt bilde sich kein Formaldehyd, womit die E-Zigarette weniger gefährlich sei. Trotzdem warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung auch vor einer Gefährdung für Passivraucher, da die Dämpfe der E-Zigaretten in die Luft abgegeben werden. Vor allem empfindliche Personen wie Kinder, Schwangere und Kranke sollten Abstand auch von E-Rauchern nehmen.
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