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BABYLEICHE: Getötetes Baby aus Potsdam wird am Donnerstag beigesetzt
Das vor sieben Wochen tot in Potsdam-West gefundene Baby soll am Donnerstag (16. Februar) beigesetzt werden. Zu dem Gottesdienst um 12.30 Uhr in der evangelischen Dorfkirche Bornstedt seien alle Potsdamer eingeladen, sagte Pfarrer Friedhelm Wizisla am Freitag.
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Anschließend werde das Neugeborene in einer Kindergrabstätte beigesetzt. Das tote Baby war am Morgen des 23. Dezember in einem Garagenkomplex in Potsdam-West gefunden worden.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben indes immer noch keine heiße Spur von der Mutter. Zwar liege die DNA der Mutter vor; für einen Massen-Gentest sei es aber noch zu früh, hatte eine Polizeisprecherin mitgeteilt. Man könne den Umfang der Suche noch nicht genau umreißen, da die Zielgruppe schwer einzugrenzen sei. Möglich wäre zum einen die Suche in Potsdam in einem bestimmten Radius um den Fundort. Denkbar wäre auch eine Suche im Landkreis Potsdam-Mittelmark, da in Tatortnähe zur betreffenden Zeit auch ein dunkles Fahrzeug mit „PM“-Kennzeichen von Zeugen gesehen worden ist, hieß es. Auch die Staatsanwaltschaft hält einen Massentest noch für verfrüht. Der 15-köpfigen Potsdamer Mordkommission liegen 18 Hinweise vor. Laut Obduktionsergebnis wurde das kleine Mädchen in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember geboren und war lebensfähig. Ein Spaziergänger hatte die Leiche einen Tag vor dem Heiligen Abend in dem Garagenkomplex gefunden. Der Leichnam wies Spuren von Gewalt auf, die zum Tod geführt haben könnten.
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