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HINTERGRUND: GEW-Chef kritisiert Container-Schulen

Die brandenburgische Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft kritisiert die Schulplanung in Potsdam. GEW-Chef Günther Fuchs sagte den PNN am Mittwoch, er sei irritiert darüber, dass die Stadt die absehbare Entwicklung so lange habe schleifen lassen.

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Die brandenburgische Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft kritisiert die Schulplanung in Potsdam. GEW-Chef Günther Fuchs sagte den PNN am Mittwoch, er sei irritiert darüber, dass die Stadt die absehbare Entwicklung so lange habe schleifen lassen. „Da hätte man eher umsteuern müssen.“ Auch den von der Potsdamer SPD stammenden Vorschlag, übergangsweise komplette Schulbauten auf Container-Basis zu errichten, kritisierte Fuchs. „Das geht vielleicht für kurze Zeit – aber schon als mittelfristige Lösung ist das für Schüler, Lehrer und Eltern inakzeptabel.“ Zudem hätten auch Schulcontainer ihren Preis – bei billigeren Varianten seien zum Beispiel Probleme mit der Klimatisierung zu erwarten, warnte Fuchs. „Im Sommer sind sie dann zu heiß, im Winter zu kalt.“ Fuchs schlug vor, die Stadt solle das Land Brandenburg um mehr Unterstützung bitten: „In so einem Fall muss das Land helfen.“ SPD-Chef Mike Schubert hatte am Dienstag vorgeschlagen, es lohne sich, zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen ein ganzer Schulstandort als temporärer Containerbau errichtet werden könne – inklusive Mensa und Sporthalle. „In Berlin, in Potsdam-Mittelmark, Hamburg oder München arbeitet man damit bereits.“ Im Oktober war bekannt geworden, dass Potsdam wegen des starken Zuzugs neue Schulen bauen und bestehende erweitern muss. Seitdem wird diskutiert, wie die dafür nötigen 160 Millionen Euro aufgebracht werden können. HK

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