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Sport: Gewichtswesten machen fit

Babelsberg 03 schlug am Sonnabend Optik Rathenow ohne große Mühe 5:1

Stand:

Das Ergebnis war „standesgemäß“: Mit 5:1 (4:0) gewann Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 am Sonnabend auf dem Sportplatz Sandscholle ein Testspiel gegen den Verbandsligisten FSV Optik Rathenow. Die Begegnung kam zustande, da die Punktpartien beider Mannschaften widrigen Platzverhältnissen zum Opfer gefallen waren. Widrige Verhältnisse auf der Sandscholle hatten die Nulldreier am Freitagabend und Sonnabendvormittag als zusätzliche Trainingseinheit selbst beseitigt. Während andernorts – beispielsweise in Werder (Havel) – die Kommune den Vereinen mit ihrem Winterdienst hilft, fühlten sich Babelsbergs Kicker von der Landeshauptstadt allein gelassen.

Auf dem dennoch gut präparierten Kunstrasenplatz sahen rund 200 Zuschauer dominierende Gastgeber gegen eine Rathenower Elf, die nicht wirklich etwas entgegenzusetzen hatte. „Meinen Jungs wurden ihre Grenzen aufgezeigt, zumal sie sich nicht als Mannschaft präsentierten“, meinte später Optik-Trainer Ingo Kahlisch, während SVB-Coach Rastislav Hodul zufrieden konstatierte: „Eine ordentliche Partie, wir haben eine Stunde lang gut gearbeitet und das Spiel bestimmt, ehe wir ein bisschen zurückschraubten.“

Eine knappe halbe Stunde wehrte sich Rathenow erfolgreich gegen den höherklassigen Gegner; vor allem Torwart Aydin rettete einige Male (19., 24. gegen Fabiano, 25. gegen den frei auf ihn zulaufenden Fricke). Dann aber ging Nulldrei doch in Führung. Fabiano wuselte sich links durch und passte vors Tor, wo Röver das Leder flach einschob (25.). Danach ging alles ganz schnell: Röver setzte sich rechts bis zur Grundlinie durch, flankte nach links und Fabiano verwandelte zum 2:0 (28.). Wedemann passte von rechts zu Fricke, der diesmal traf (28.), eine Hartwig-Flanke von rechts erreichte erneut Fricke, der sich mit dem 4:0 bedankte (31.). Nach diesem Vierfachschlag in sechs Minuten war der FSV sichtlich verunsichert.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte der Oberligist – zumindest bis zum 5:0 durch Röver (60.) nach Vorarbeit Fabianos und Frickes auf der linken Seite. Anschließend tauschte Hodul seine halbe Mannschaft aus, worunter der Spielfluss etwas litt und woraus Optik zumindest einmal Kapital schlagen konnte. Als Kaczorowski links in den Strafraum eindrang, eilte ihm Keeper Rauch entgegen; der Pole umspielte ihn aber und traf aus spitzem linkem Winkel zu Rathenows Ehrentor (68.). Andererseits hatten die Nulldreier auch noch weitere Möglichkeiten. „Wir hätten heute auch zweistellig gewinnen können“, befand später Hodul, der am Sonnabend wieder mit einer Dreier-Abwehr kicken ließ und dies so begründete: „Wir müssen gegen Union und Neuruppin anders spielen als beispielsweise gegen Falkensee/Finkenkrug, deshalb müssen wir auch unsere Dreierabwehr weiter trainieren.“

Positive Akzente setzten auf der Sandscholle neben den Stammspielern – von denen Tretschok wegen Wadenproblemen fehlte – auch junge Spieler wie Fabiano und Wedemann auf der linken beziehungsweise rechten Außenbahn sowie Arsovic. „Unser erster Anzug ist größer geworden“, bestätigte denn auch der Coach, dessen Team sich zudem körperlich sehr fit vorstellte. „Unser Training mit den Gewichtswesten in der Vorbereitung beginnt sich jetzt auszuzahlen“, erklärte Hodul. „Zuletzt hatte da jeder zusätzlich acht Kilo drin, in der nächsten Woche steigern wir nochmal aufs Maximalgewicht von neun Kilo.“ Auch den jetzt freigeräumten Kunstrasenplatz will der Oberligist intensiv zum Training nutzen, nachdem er zuletzt nur im Luftschiffhafen und in Spandau jeweils in der Halle üben konnte. Und für den morgigen Dienstag ist ebenfalls auf der Sandscholle noch einmal ein Trainingsspiel gegen die eigene zweite Mannschaft geplant.

SVB 03: Becker (62. Rauch); Lukac (62. Bengs), Laars, Grossert (62. Kindt); Wedemann, Zenk, Lücke, Fabiano; Hartwig (62. Moritz); Röver (62. Arsovic), Fricke (62. Froese).

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