Landeshauptstadt: Gewoba soll sich öffnen
Kritik vor allem am Umgang mit den Mietern
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Kritik vor allem am Umgang mit den Mietern Selbst wenn die Gewoba bei Sanierungen oder anderen Maßnahmen das Recht auf ihrer Seite hat, sollte sie grundsätzlich besser auf die Befindlichkeiten ihrer Mieter eingehen. Negative Emotionen ließen sich besser abbauen, wenn man in Ruhe miteinander rede. Das ist das Fazit der jüngsten Sitzung des Beschwerdeausschusses, an der Projektleiter Hans-Ludwig Maaß von der Gewoba und Hans-Joachim Böttche, zuständig für den Bereich Wohnen bei der Stadtverwaltung, teilnahmen. Ausgangspunkt der Beschäftigung mit dem Gewoba-Verhalten waren nicht nur häufigere Beschwerden über deren Umgang mit ihren Mietern, sondern auch nochmals die Sanierung von über 700 Altbauwohnungen, die speziell in Potsdam-West zu erheblichen Mietsteigerungen führen wird. Maaß wies darauf hin, dass die Gewoba als größter Potsdamer Vermieter 17 000 Wohnungen verwalte und weit über 100 Mitarbeiter beschäftige. Da bliebe es nicht aus, dass auch Fehler gemacht würden. Wenn er die Zahl der Beschwerden betrachte – beim Beschwerdeausschuss landeten in diesem Jahr vier, allerdings stehen dahinter ganze Mietergruppen – könne er damit leben. Maas versprach über schwierige Unternehmungen noch einmal nachzudenken und das Gespräch mit den Mietern zu intensivieren. Das geschehe zurzeit schon in Potsdam-West. Die Gewoba sei jedoch ein Unternehmen, dass wirtschaftliche Interessen und soziale Belange berücksichtigen müsse. Böttche erklärte, dass er mit der Gewoba unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe, bescheinigte ihr jedoch soziale Kompetenz und nannte sie einen „lösungsorientierten Partner“. Im Zusammenhang mit Hartz IV sei es wichtig, betonte Krause, die Wohnungspolitischen Leitlinien nicht aus den Augen zu verlieren und das Wohnungsangebot von preiswert bis höherwertig zu koordinieren. Dafür müsse sich auch das Baudezernat verantwortlich fühlen, das gegenüber dem Ausschuss seine Kompetenzen an den Böttche-Bereich delegiert und keinen eigenen Vertreter entsandt hatte. Diese Leitlinien aber müssten die Stadt in Gänze interessieren, so Krause.dif
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