Sport: Gewohnt souverän
SC-Volleyballerinnen besiegten den VfL Oythe 3:0
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Im Lizenzbereich des deutschen Volleyballs kommt es relativ selten einmal zu einer kurzfristigen Spielabsage. Am vergangenen Samstag wäre dies jedoch fast der Fall gewesen, mussten doch am Morgen gleich vier Spielerinnen des Nord-Zweitligisten VfL Oythe auf ihre Mitfahrt zum Spiel beim SC Potsdam verzichten. Ursula Bremekamp, die Trainerin des Aufsteigers aus Niedersachsen, war angesichts einer im Team grassierenden Magen-Darm-Grippe heilfroh, dass sie dennoch wenigstens ein Verlegenheitsaufgebot von sieben Volleyballerinnen aufbieten konnte. Rein sportlich gesehen hatte dieses vor 290 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee keine Chance. Der in Komplettbesetzung antretende Gastgeber gewann in 69 Minuten reiner Spielzeit sicher mit 3:0 (25:16, 25:17, 25:17) und blieb somit im nunmehr zwölften Zweitliga-Heimspiel nacheinander unbezwungen.
Die Tatsache, für die kaum vier Stunden Aufenthalt in Potsdam an einem Tag mehr als 700 Kilometer im Mannschaftsbus auf der Autobahn zurückgelegt und nicht einmal wie im Hinspiel einen Satz gewonnen zu haben, bekümmerte die Delegation aus Niedersachsen nicht lange. „Wir müssen uns auf die für uns wirklich wichtigen Spiele konzentrieren. Das heutige Resultat irritiert uns nicht“, merkte Ursula Bremekamp an, die sich noch gute Chancen auf den Klassenverbleib ausrechnet.
Im Spiel selbst hinterließ der Vorletzte der Tabelle einen etwas spielstärkeren Eindruck als der vor zwei Wochen ebenfalls nur mit sieben Volleyballerinnen antretende Abstiegskandidat VC Allbau Essen. Dem SC Potsdam genügte dennoch eine solide Gemeinschaftsleistung, um zum souveränen Dreisatzsieg zu gelangen. Die Überlegenheit des Spitzenreiters war vorgestern derart deutlich, dass sein Trainer Jürgen Schier allen vorgestern im Aufgebot befindlichen Spielerinnen Gelegenheit bieten konnte, aktiv Anteil am insgesamt vierzehnten Saisonsieg zu nehmen.
Mit Blick auf den Erstliga-Aufstieg gestaltet sich die Situation weiterhin entspannt. Da das eigentlich am kommenden Sonntag anstehende Spiel in Stralsund auf den 1. März verschoben wurde, verbleiben nun zwei Wochen der konzentrierten Vorbereitung auf das am 14. Februar stattfindende Heimspiel gegen den USC Münster II. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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