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ATLAS: Gewonnen

Über die Frage, ob die Heidesiedlung, die Häuser in der Albert-Einstein-Straße und das Behlert-Karree verkauft werden sollen oder nicht, ist viel gestritten worden. Letztlich ist es dem Protest und dem Engagement der Mieter zu verdanken, dass es nicht so kam.

Von Peer Straube

Stand:

Über die Frage, ob die Heidesiedlung, die Häuser in der Albert-Einstein-Straße und das Behlert-Karree verkauft werden sollen oder nicht, ist viel gestritten worden. Letztlich ist es dem Protest und dem Engagement der Mieter zu verdanken, dass es nicht so kam. Ohne den öffentlichen Druck und das daraus resultierende Veto aus dem Rathaus und aus der Stadtpolitik wären Hunderte preisgünstiger Wohnungen an private Investoren gegangen – mit der absehbaren Folge, dass nach erfolgter Sanierung vor allem Gutverdiener dort einziehen. So kam es bekanntlich nicht, die kommunale Pro Potsdam wurde gezwungen, die Häuser zu behalten – und neue, sozialverträgliche Lösungen zu finden. Und siehe da: Die Projekte zeigen, dass es auch anders geht. In der Heidesiedlung konnten die Mieten dank neuer Landesfördermittel gedeckelt werden. Und im Behlert-Karree, das ohne Zuschüsse auskommen muss, hat man auch einen Weg gefunden. Die Mieter machen einen Teil in Eigenleistung und die Pro Potsdam führt nur die nötigsten Modernisierungsmaßnahmen durch: Heizung, Dach, Fenster. Als Folge bleiben die Mieten für die Bewohner im Rahmen, was leer steht, kann teurer vermietet werden. So gewinnen beide Seiten. Es muss nicht alles standard- oder gar luxussaniert werden. Individuelle Lösungen sind gefragt. Auch das ist ein Mittel gegen Verdrängung.

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