Landeshauptstadt: Geysir steigt nicht mehr
Fertigstellung des Achterbeckens verzögert sich
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Babelsberg - Der vor dem Park Babelsberg aus der Glienicker Lake bis zu 40 Meter hoch aufsteigende Geysir ist versiegt. Im Herbst vorigen Jahres war die 1845 geschaffene Seefontäne, die als das herausragendes Wasserspiel des von Pückler und Lenné gestalteten Welterbeparks gilt, nach fast 40-jähriger Pause erstmals wieder in Betrieb genommen worden. Dafür hatte nach ihrer Ansiedlung in Potsdam die Katjes Bonbon GmbH mit einer Spende von 50 000 Euro die finanzielle Grundlage geschaffen. Davon konnten Sockel und verrottete Rohre der Fontäne erneuert werden. Der Antrieb erfolgte über einen Generator und eine Elektropumpe.
Prof. Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, hatte damals die Inbetriebnahme des Geysirs als Beginn der Sanierung des 25 Kilometer langen Bewässerungsnetzes im Park Babelsberg angekündigt. Dazu gehören die Reparatur der wegen ihrer Form Achterbecken genannten Hochbehälter und der vom Pumpwerk am Seeufer nach oben führenden Druckleitung.
Der zunächst provisorische Betrieb des Geysirs über eine gesondert eingebaute Elektropumpe wurde jedoch in dieser Saison eingestellt. Wie Baudirektor Alfons Schmidt den PNN mitteilte, kann die Stiftung die dafür notwendigen etwa 40 000 Euro nicht aufbringen. Ein neuer Sponsor sei leider nicht gefunden worden.
Die Seefontäne wird künftig kostengünstig durch das vom Hochbehälter herabkommende Wasser betrieben. Allerdings verzögert sich dessen Fertigstellung, da die bauausführende Firma in Insolvenz gegangen ist und eine neue mit den Arbeiten beauftragt werden muss. Frühestens im Herbst 2008 werden die Parkbesucher laut Baudirektor den Geysir wieder aufsteigen sehen. E. Hoh
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