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Landeshauptstadt: Gibt es eine Seele?

Verein Pro Wissen startet mit Bürgerfragen an die Forschung ins Jahr 2009

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Bis zum 22. Februar können die Potsdamer Fragen an die Forschung formulieren und per E-Mail an den Verein Pro Wissen Potsdam e.V. schicken. Die Adresse: prowissen@prowissen-potsdam.de. „Ich bin gespannt, welche wissenschaftliche Fragen die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt beschäftigten“, erklärte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern vor Journalisten bei der Vorstellung der Pro Wissen-Pläne für 2009. Jakobs ist seit November 2008 Vorsitzender des Vereins. Die beiden besten Forschungsfragen werden auf zwei Flaggen gedruckt, erläuterte Pro Wissen-Mitarbeiterin Simone Leinkauf und bei den Pro Wissen-Veranstaltungen gehisst. Die besten Fragen nehmen auch am Bundeswettbewerb „Forschungsfrage des Jahres“ teil. Als Beispiel für Forschungsfragen formulierte Simone Leinkauf: „Gibt es eine Seele? Wie entstehen Schwarze Löcher?“

2009 ist es der Verein Pro Wissen, der die von der Universität Potsdam und Lauf e.V. 2003 ins Leben gerufene Vorlesungsreihe „Potsdamer Köpfe“ organisiert. Die Vorlesungen werden an neun Sonntagen jeweils ab 11 Uhr im Alten Rathaus gehalten. Start ist am 15. Februar mit dem Vortrag zum Thema „Gesund leben durch kluge Ernährung“. Es folgt am 8. März das Thema „Galaxien, Quasare, Schwarze Löcher“.

Neu ist, wie Jakobs betont, die Erweiterung der Reihe durch die „Potsdamer Köpfe im Kiez“, zu denen sechs Mal mittwochs, jeweils um 18 Uhr in den Schlaatz eingeladen wird, ins „Haus der Generationen und Kulturen“.

Im März startet Pro Wissen mit einem Pilotprojekt in Babelsberg zur Errichtung eines wissenschaftlichen Wegeleitsystems. Sukzessive sollen alle wissenschaftlichen Einrichtungen Potsdams einheitlich ausgeschildert werden, um sie besser auffindbar zu machen und darüber hinaus das Bewusstsein für die Dichte der wissenschaftlichen Einrichtungen in Potsdam zu mehren.

Wissenschaft zum Anfassen will der maßgeblich durch die Stadt Potsdam finanzierte Verein beim Stadtwerkefest am Samstag, dem 11. Juli, bieten: Geplant ist ein Wissenschaftsmarkt mit Informationsständen sowie interaktiven Präsentationen. Auf einer Bühne gibt es ein Programm für Familien rund um das Themenfeld Wissenschaft in Potsdam.

Zum dritten Mal wird in diesem Jahr der mit 5000 Euro dotierte Nachwuchs-Wissenschaftler-Preis der Landeshauptstadt vergeben. 2009 dürfen Geistes- und Sozialwissenschaftler als chancenreiche Kandidaten gelten, schließlich hatte sich von ihnen 2008 nicht ein Einziger beworben. „Es ist mein ausdrücklicher Wunsch, dass das thematische Spektrum der eingereichten Arbeiten wieder breiter wird“, sagte der Oberbürgermeister. Ausgelobt wird der Preis in der 17. Kalenderwoche, Einsendeschluss ist der 31. Juli.

Gestern gab Pro Wissen weitere Termine bekannt: So findet die Lange Nacht der Wissenschaften am Samstag, dem 13. Juni, statt. In diesem Jahr liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Standort Golm. Bundesweit steht das Wissenschaftsjahr 2009 unter dem Motto „Forschungsexpedition Deutschland“. In diesem Zusammenhang wird das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft am 24. und 25. September in Potsdam vor Anker gehen. Der Wissenschaftszug der Max-Planck-Gesellschaft macht vom 9. bis 11. Oktober in Potsdam Halt. gb

Weiteres im Internet unter:

www.prowissen-potsdam.de

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