Landeshauptstadt: Giganten der Eiszeit in Cottbus ausgestellt

Cottbus - Eiszeitliche Fundstücke aus der Lausitz sind seit Montag in Cottbus zu sehen. Die archäologischen Funde aus Tagebauen werden neben nachgestalteten Mammuts und Wollnashörnern in einer Sonderausstellung über die Giganten der Eiszeit im Lausitzpark gezeigt. „Die Ausstellung stellt einen direkten Bezug zu den prähistorischen Funden in der Lausitz her“, sagte der Präsident des Landesbergamtes, Klaus Freytag, am Montag.

So präsentiere der in Cottbus ansässige Geologische Dienst des Bergamtes unter anderem archäologische Funde wie Granite, Quarze und Eichenhölzer aus der Saale-3-Kaltzeit aus den Braunkohlengruben Welzow-Süd, Jänschwalde, Cottbus-Nord und der bereits geschlossenen Abbaustätte in Greifenhain. Das Archäotechnische Zentrum (ATZ) der Stadt Welzow stellt nachgebaute Stücke aus der Jungsteinzeit vor, unter anderem Hauskeile und Schwirrbögen zum Feuermachen. Außerdem gibt es Informationen zum „Muskauer Faltenbogen“. Der deutsch-polnische Geopark war in der Elster-Eiszeit vor rund 350.000 Jahren entstanden.

Auf der rund 200 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche sind bis zum 18. Februar außerdem Modelle eines vier Meter hohen Mammut-Bullen sowie einer Wollnashornmutter mit ihrem Jungtier sowie echte Mammuthaare, Stoßzahnreste und ein komplett erhaltener Unterkiefer zu sehen. Zudem werden über 60 Kunstwerke aus Mammut-Elfenbein gezeigt. Besucher können den Schnitzern bei der Arbeit zusehen.

Höhepunkt der Ausstellung soll den Angaben zufolge ein Auftritt der dreifachen deutschen Eiskunstlaufmeisterin Tanja Szewczenko am 12. Februar werden. Sie will auf einer Kunsteisfläche ihre Pirouetten zwischen Mammuts und Eiszeitriesen drehen. Britta Beyer

Britta Beyer