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Landeshauptstadt: Gitarren und Trommeln zur Einweihung

Umzugsfeier der Comenius-Förderschule / Schulgebäude für „Tag der Architektur“ ausgewählt

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Teltower Vorstadt – Bereits im Februar zogen die Schüler der Comenius-Förderschule in ihr neues von Grund auf saniertes Gebäude am Brauhausberg 10 ein. Gestern fand die offizielle Einweihung statt. Und die bestritten die Schüler vor allem selbst: Stefan Hoheisel spielte auf der Gitarre und die Trommlergruppen der zehnten Klassen ließen die neue Aula erzittern.

Von einem „wunderschön behutsam sanierten Haus, den Bedürfnissen unserer Schüler entsprechend“, spricht Förderschulrektorin Edith Volkmer. „Der Traum vom neuen Lebensgarten wurde Wirklichkeit“, schwärmt sie.

Architekt Reiner Becker betont, dass für eine Förderschule keine anderen Maßstäbe gelten als für andere Schulen. Im Zusammenwirken mit dem Kommunalen Immobilienservice der Stadt ist aus der alten Finkenwegschule aus den fünfziger Jahren etwas Besonderes geworden. „Dabei ist uns entgegengekommen, dass das Gebäude von der Substanz her eins a ist“, sagt der Architekt. Und so ist vieles, was als luxuriös gelten könnte, eine sorgfältige Hervorhebung des Vorhandenen. Zum Beispiel die Kellergewölbe. Sie sind zur Mensa umfunktioniert. Die Bärenmenü GmbH versorgt hier täglich zirka 150 Schüler und Lehrer. „Wir haben nur das Mauerwerk des ehemaligen Heizungskellers wieder zur Geltung gebracht, dazu musste nur wenig verändert werden“, berichtet Becker. Stärkere Veränderungen waren in der Aula, die eigentlich ein Mehrzweckraum für Tanz, Theater und Musik ist, notwendig. Die Zwischendecke wurde entfernt und der Dachboden mit seinem Gebälk zum Vorschein gebracht. Das Parkett legten die Fußbodenleger nach dem Muster des schon vorhandenen Holzfußbodens und das Dach erhielt ein riesiges Fenster mit Entlüftung. Brandschutztüren mit Rauchmeldern, neue Fenster nach altem Zuschnitt und eine wirksame Wärmedämmung gehören weiter zur Rekonstruktion. Wie Bauleiter Michael Funke informiert, erhielt das 49-Zentimeter-Mauerwerk eine vier Zentimeter dicke Dämmung, dazu kam eine Dämmschicht im Dach aus Mineralwolle. 3,4 Millionen Euro hat der Umbau gekostet, bezahlt aus Förder- und Eigenmitteln der Stadt Potsdam. Zum bevorstehenden „Tag der Architektur“ ist unter anderem die Comenius-Schule als Referenzobjekt ausgewählt worden.

In der Comenius-Schul-Zeitung hat ein Reporterteam von Kindern und Jugendlichen über den Umzug aus der Waldstadt zum Brauhausberg berichtet. Frage an Marion Maier, Lehrerin der Werkstufe: „Wie viele Kisten hat Ihre Klasse insgesamt eingepackt?“ Antwort: „32 Kisten in unserem Klassenraum. Im Papierraum sind es 30 Kisten und im Textilraum fünf.“ Zirka 350 Kisten haben die Möbelpacker insgesamt verladen, fanden die Reporter heraus. Günter Schenke

Günter Schenke

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