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Abriss des Treppengitters im Potsdam Museum: Gitterstreit: Förderverein gegen Stadt

Potsdam - Der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam Museums, Markus Wicke hat die Ankündigung der Landeshauptstadt Potsdam kritisiert, private Sponsoren für den Abriss des umstrittenen Treppengitters im Alten Rathaus zu suchen. „Die Stadtverordneten haben den Beschluss gefasst, dass das Gitter abgerissen werden soll, dann ist es selbstverständlich, dass das Geld dafür zusätzlich in den städtischen Haushalt eingestellt wird“, so Wicke in einer Stellungnahme.

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Potsdam - Der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam Museums, Markus Wicke hat die Ankündigung der Landeshauptstadt Potsdam kritisiert, private Sponsoren für den Abriss des umstrittenen Treppengitters im Alten Rathaus zu suchen. „Die Stadtverordneten haben den Beschluss gefasst, dass das Gitter abgerissen werden soll, dann ist es selbstverständlich, dass das Geld dafür zusätzlich in den städtischen Haushalt eingestellt wird“, so Wicke in einer Stellungnahme. „Wir benötigen private Sponsoren für die dringend notwendige Restaurierungen von Museumsobjekten und den Ankauf von neuen Sammlungsstücken, da der Kämmerer den Investitionshaushalt des Museums in den nächsten Jahren systematisch auf Null fährt. Dieses private Engagement für den Abriss eines nicht bestellten Treppengitters zu verwenden ist eine pure Verschwendung, die wir in keiner Weise unterstützen“, so Wicke weiter. Er warnte gleichzeitig davor, Gelder für den Abriss aus dem planmäßigen Etat des Potsdam Museums zu verwenden, dessen Lücken dann wieder durch private Spenden geschlossen werden müssen. „Die Bürger dieser Stadt sind keine Lückenbüßer für die Wiedergutmachung städtischer Fehlentscheidungen“, so Wicke abschließend.

Das Gitter, das das Treppenhaus seit der Eröffnung des Museums im September 2012 ziert, stand von Beginn an in der Kritik. Die Museumsleitung und der Förderverein kritisieren die Konstruktion – die 33 000 Euro gekostet haben soll – scharf. Das Gitter erinnere an Käfighaltung und entspreche nicht den Vorstellungen des Vereins von einem offenen Museum für alle, hieß es. Auf Antrag der Grünen hatten die Stadtverordneten im März 2014 den Abriss beschlossen. PNN

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