ATLAS: Glas-Patrouille
Glitzern hat etwas Magisches, jedoch ist nicht alles Funkelnde wirklich schön. Zum Übel gehören beispielsweise die Scherben, die täglich auf Potsdams Fuß- und Radwegen liegen.
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Glitzern hat etwas Magisches, jedoch ist nicht alles Funkelnde wirklich schön. Zum Übel gehören beispielsweise die Scherben, die täglich auf Potsdams Fuß- und Radwegen liegen. Sie sind Ärgernis und Gefahr zugleich. Und da die Zahl der Unbelehrbaren nicht weniger wird, die keine Rücksicht auf andere nehmen und das – ob vorsätzlich oder nicht – aus der Hand gefallene Glas einfach liegen lassen, hat die Stadtverwaltung nun reagiert. Sie richtet eine Scherben-Hotline ein, bei der Radfahrer auf Glas-Patrouille Gefahr im Verzug melden können. Danach soll der Weg schnell gesäubert werden. So weit die Theorie. Das Angebot ist in Potsdam dringend nötig, immer wieder sind Scherben selbst auf viel befahrenen Radwegen und Straßen zu finden. Vor allem vor Kneipen mit Flaschenbier, wie vor einem Szenelokal in der Charlottenstraße. Flickzeug gehört daher in der Stadt zur Standardausstattung bei Radfahrern. Und auch die Fahrradindustrie hat bereits vor Jahren auf die zunehmenden Glassplitter reagiert und bietet Reifen mit dem Label „unplattbar“ an. Die Idee der Stadt, solche Stellen nun melden zu lassen und schnell zu reinigen, ist wirklich gut. Sie ist nicht sehr pädagogisch, aber der Realität geschuldet. Bleibt zu hoffen, dass sie so gut funktioniert wie angedacht.
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