Sport: Gleiche Minimalziele
Mindestens einen Punkt wollen Fortuna gegen BSC Rathenow und Teltow gegen Neuruppin II holen
Stand:
Fortuna-Trainer Jörg Nachtigall sieht auch nach vier Spielen ohne Niederlage den Klassenerhalt noch nicht gesichert: „Wenigstens einen Punkt, besser noch einmal gewinnen.“ Da seine Truppe in den letzten beiden Spielen mit Rüdersdorf und Neuruppin II zwei Spitzenteams zum Gegner hat, soll die Entscheidung an diesem Sonnabend fallen.
Fortuna spielt beim bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten BSC Rathenow. „Wir haben keinen Grund zur Überheblichkeit“, sagt Nachtigalls Assistent Oliver Goly, der nach dieser Saison seine 30-jährige Karriere als aktiver Fußballer beenden möchte und nur noch auf der Trainerbank sitzen wird, ein schweres Spiel voraus. Bei den Fortunen müssen Steffen Krause wegen einer Gelb-Roten Karte und Ronny Richter (5. Gelbe) zu Hause bleiben. Das Verhältnis Fortunas zum BSC ist seit dem Rathenower Aufstieg vor drei Jahren ein besonderes. Fünfmal standen sich beide Teams gegenüber. Bis auf ein 3:1 auf dem Stern-Sportplatz im Spieljahr 2004/05 gab es lauter 2:1-Siege für die Kicker aus der Stadt der Optik. Das letzte im vergangenen Herbst war fast schon peinlich. Der BSC stand damals bereits ganz unten und hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch kein einziges Spiel gewonnen. Bleibt zu hoffen, dass Oliver Goly Recht behält, wenn er ankündigt: „Diesmal stoßen wir den Bock um.“
Der Teltower FV tritt morgen (15 Uhr) zum vorletzten Heimspiel bei MSV Neuruppin II an. Der Neuling durfte sich lange Zeit auf einen Durchmarsch bis in die Verbandsliga freuen. Doch der Verzicht des Oberligisten MSV Neuruppin auf eine Regionalliga-Lizenz hatte auch Auswirkungen auf die zweite Mannschaft. Zuletzt blieb die Elf in sieben Spielen ohne Sieg. Teltow unterlag vor einer Woche Rüdersdorf und benötigt aus den letzten drei Spielen noch einen Sieg, um ganz sicher auch in der nächsten Saison in der Landesliga dabei zu sein. „Insgeheim hoffen wir, den in Neuruppin einfahren zu können“, erklärt Teltows Coach Sven Thoß. „Wenn nicht in Neuruppin, dann aber im letzten Heimspiel gegen Seelow“. Minimalziel ist der Gewinn eines Zählers. Die Teltower Personalsituation ist angespannt. Andreas Lietzke, Valentin Wenzel und Toni Rieger sind verletzt. Der zuletzt als Libero aufgebotene Martin Brosda fehlt aus beruflichen Gründen. Auch hinter dem Einsatz von Mirsad Stollaj steht noch ein Fragezeichen. Wer in die Startformation rückt, entscheidet sich erst am Spieltag.
Trotz veränderter sportlicher Ziele ist damit zu rechnen, dass Teltow gegen einen personell starken Neuruppiner Kader anzutreten hat. Schwächen zeigte die Elf zuletzt in der Abwehr. Außerdem fehlen Malte und Martin Neumann. jir/diw
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