Sport: Gleicher Rahmen für ein anspruchsvolles Ziel VfL-Handballer stimmten sich mit ihren Sponsoren auf die kommende Regionalliga-Saison ein

Der 1.VfL Potsdam kann die kommende Spielzeit in der Handball-Regionalliga Nordost unter wirtschaftlichen Bedingungen bestreiten, die denen der vergangenen Saison ähneln. 350 000 Euro standen den Potsdamern in der 2. Bundesliga Nord zur Verfügung. „Wir sind auf dem Weg dahin, in etwa ein Budget in dieser Höhe zur Verfügung stellen zu können“, sagte VfL-Präsident Holger Rupprecht am Mittwoch Abend am Rande eines Sponsorentreffens, zu dem sich das derzeit 15-köpfige Aufgebot von Trainer Peter Melzer mit den Förderern des Vereins in der Zentrale der Stadtwerke GmbH traf. Erklärtes Ziel des VfL ist die sofortige Zweitliga-Rückkehr. Rupprecht: „Wir haben diesen Anspruch so formuliert. Wer dies tut, muss natürlich auch die Rahmenbedingungen dafür sicherstellen.“ So gesehen diente das entspannte Beisammensein an der Steinstraße auch dem ureigenen Zweck einer nochmaligen wirtschaftlichen Mobilmachung.

Sportlich gesehen, so machte Peter Melzer deutlich, darf sich der VfL zur Realisierung seines Ziels nicht mehr als drei Niederlagen leisten. Intern ist man auf einen Zweikampf mit dem VfL Bad Schwartau eingestimmt, der künftig sehr eng mit dem HSV Hamburg kooperiert und mit dem früheren Nationalspieler Thomas Knorr über einen bekannten Spielertrainer verfügt. Gegenüber den Norddeutschen haben die Potsdamer erst einmal den Vorteil, mit dem von der Papierform her leichteren Startprogramm den eigenen Rhythmus finden zu können. „Wir werden mit Sicherheit niemanden unterschätzen. Schon unserer erstes Heimspiel gegen den BFC Preussen hat es in sich“, befand Rupprecht mit Blick auf den 23. September, wenn der Aufsteiger aus Berlin in die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee kommt.

Bedingt durch eine doch langwierigere Verletzung John Lensers wird sich Göran Böhm einstweilen für Einsätze in der Regionalliga bereit und fit halten. Auf der Suche nach ein, zwei personellen Verstärkungen ist dem Verein kein zeitliches Limit gesetzt. Der so genannte Markt wird beobachtet. Derzeit, so hieß es, sei er allerdings ziemlich leer. Thomas Gantz

Thomas Gantz