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Landeshauptstadt: Glocken läuten zur Nacht von Potsdam

Zum 70. Jahrestag der Zerstörung Potsdams am 14.

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Zum 70. Jahrestag der Zerstörung Potsdams am 14. April 1945 wird es in der Landeshauptstadt mehrere Veranstaltungen geben. Wie die Potsdamer Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst am gestrigen Mittwoch mitteilte, sollen um 22.16 Uhr alle Kirchenglocken der Stadt gleichzeitig läuten. Zudem ist bereits am frühen Abend ein Requiem in der Nikolaikirche am Alten Markt geplant.

Auch vor der Nagelkreuzkapelle der Stiftung Garnisonkirche soll es demnach eine Gedenkfeier geben, in der für die Opfer des Angriffs gebetet werden soll. „Die Nacht von Potsdam ist eine klare Folge der Entwicklung, die mit der Reichstagswahl und dem Tag von Potsdam in der Garnisonkirche 1933 begonnen hat“, so Radeke-Engst. Während der Feierlichkeiten soll in der Nagelkreuzkapelle unter anderem eine Skulptur aus Teilen eines alliierten Bombers enthüllt werden.

Außerdem plant der Verein proWissen bereits am 13. April um 18 Uhr eine Diskussionsreihe „Potsdamer Köpfe spezial“ in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum. Katrin Hentschel und Oberstleutnant Harald Potempa vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam beleuchten die Ereignisse unter anderem aus militärhistorischer Sicht.

Zeitzeugen werden am Tag der alliierten Bombardierung, am 14. April, von ihren persönlichen Erlebnissen berichten. In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 starben den Angaben der Stadt zufolge bei den Bombenangriffen 1593 Menschen in Potsdam, darunter viele Flüchtlinge aus dem Osten, aber auch Zwangsarbeiter aus Polen und Frankreich, große Teile der Innenstadt lagen danach in Trümmern. PNN

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