ATLAS: Glückliches Ende
Der Fall Michael Dalchow beweist, wie dramatisch die Wohnungssituation in Potsdam ist. Da findet einer in den 1990er Jahren Arbeit in einer Stadt im Westen Deutschlands.
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Der Fall Michael Dalchow beweist, wie dramatisch die Wohnungssituation in Potsdam ist. Da findet einer in den 1990er Jahren Arbeit in einer Stadt im Westen Deutschlands. Nachdem er die Stelle nach zehn Jahren wieder verliert, will er zurück in seine Geburtsstadt – und findet dort keine bezahlbare Wohnung. Möglicher Grund sind seine Schulden. Der Mann bewirbt sich mehrfach um Wohnungen; immer jedoch erhalten andere Bewerber den Vorzug. Selbst im Plattenbau-Gebiet am Schlaatz melden sich regelmäßig mehrere Interessenten auf eine freie Wohnung. Zwei Winter übersteht Michael Dalchow in seinem Wohnmobil. An manchen Morgen zeigt das Thermometer in seinem Camper mehrere Grade unter Null. Die Geschichte hätte tragisch enden können, schließlich ist nicht jeder so ein kerngesunder Optimist wie er. Doch sie nimmt nun einen glücklichen Verlauf. Nachdem Medien über ihn berichten, springt die Potsdamer Sozialmaschine an, der Mann bekommt eine Wohnung und sogar eine Sozialarbeiterin an die Seite, die ihm beim Überwinden der bürokratischen Hürden hilft. Was bleibt ist die Frage, warum das alles nicht schon möglich war, als Michael Dalchow nach Potsdam kam?
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