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MEINE Woche: Glücksbringer

Zeit zum Entspannen gab es für mich kaum in der vergangenen Woche, außer vielleicht am Wochenende im Filmcafé mit Freunden. Die restliche Zeit hetzte ich von einer Veranstaltung zur nächsten, vergrub mich in meinen Büchern, und wenn ich nicht für die Schule lernte, dann für meinen achtstündigen Einstellungstest für die Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau am Dienstag in Hamburg.

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Zeit zum Entspannen gab es für mich kaum in der vergangenen Woche, außer vielleicht am Wochenende im Filmcafé mit Freunden. Die restliche Zeit hetzte ich von einer Veranstaltung zur nächsten, vergrub mich in meinen Büchern, und wenn ich nicht für die Schule lernte, dann für meinen achtstündigen Einstellungstest für die Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau am Dienstag in Hamburg. Acht Stunden – wie ich das ohne größere, nachhaltige psychische Krämpfe in meinem Hirn überstanden habe, ist mir immer noch schleierhaft. Wahrscheinlich mit Hilfe des Glücksbringers meiner Brieffreundin aus Jakarta, der einen Tag zuvor eintraf. Sie schickte mir eine kleine, goldene Anstecknadel in Form eines Adlers, mit der indonesischen Flagge darauf. Und es sei dahingestellt, ob sie wirklich beruhigend wirkte oder der Placeboeffekt gnadenlos zuschlug, denn meine Aufregung hielt sich tatsächlich in Grenzen.

Am gestrigen Mittwoch dann hatte ich eine zweistündige Probe beim „Kabarett Obelisk“, in dem ich seit zwei Jahren spiele. Ende März wird zur ersten Aufführung von „Wir Wendekinder“ geladen. Seit ein paar Monaten schon üben wir, 21 Jugendliche der Goethe-Schule und der Lenné-Gesamtschule, an diesem satirischen Stück. Probleme und Lebensziele von jungen Leuten in unserem Alter werden untersucht, die, wie wir, zur Wendezeit geboren wurden. Ohne natürlich Werbung zu machen: am 30. März um 19 Uhr findet die Premiere statt.

Antje Gruber ist 19 Jahre alt und lernt an der Peter-Joseph-Lenné Gesamtschule Potsdam.

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