Sport: Glücksmomente
Trainer wurde wieder Vater, VfL will wieder siegen
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Trainer wurde wieder Vater, VfL will wieder siegen Die Glücksmomente reißen bei den Regionalliga-Handballern des 1. VfL Potsdam nicht ab. War es vor zwei Wochen Christoph Pawlazyk, der mit seinen Mannschaftskollegen auf seinen Nachwuchs, ein gesundes Töchterchen, anstoßen wollte, so lud am Dienstagabend direkt nach dem Training Alexander Haase seine Mannschaft ein. Am frühen Sonntagnachmittag hatte seine Frau Ute den zweiten Nachwuchs im Hause Haase zur Welt gebracht – einen Jungen namens Gustav. Ganz weit weg war damit für den 29-jährigen Coach des VfL der souveräne Erfolge im Derby gegen den Ludwigsfelder HC (34:20/PNN berichteten), wie Haase selbst zugab. So fiel dann auch die Auswertung des Ludwigsfelde-Spiels vergleichsweise straff aus. Viel zu sagen gab es aus Sicht des Potsdamer Trainergespanns ohnehin nicht. Offenkundig war jedoch die Freude über das variable Spiel der Mannschaft. Dass die Wochen der Hochstimmung in Sachen Handball in Potsdam weitergehen, dafür will der VfL mit einem Sieg am kommenden Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) gegen die SG TMBW Berlin sorgen. „Wir werden sehen, ob das Spiel ebenfalls Derbycharakter annimmt. Spiele zwischen Potsdam und Berlin versprechen jedenfalls immer Emotionen“, weiß Potsdams Trainer aus eigener Erfahrung als Linksaußen und Kapitän des VfL. Die Gäste hoffen wie so viele andere Mannschaften der Regionalliga Nordost, die Playoffs zu erreichen, um dem harten Überlebenskampf in der Abstiegsrunde zu entgehen. Mit Neuzugang Marcin Szot und Sebastian Viehstädt fehlen jedoch gleich zwei tragende Säulen des Berliner Rückraumspiels. Beide verletzten sich kurz nacheinander schwer am Knie und fallen die gesamte Saison aus. Beim VfL dürften alle Spieler der Vorwoche an Deck sein; auch der 17-jährige Jan Piske, der im Moment den Platz von John Lenser einnimmt und so reichlich Erfahrung bei den Männern sammeln kann. M. T.
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