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ATLAS: Goldene Brücke

Überraschend ist es nicht. Natürlich sieht der 1.

Von Peer Straube

Stand:

Überraschend ist es nicht. Natürlich sieht der 1. FFC Turbine Potsdam keinen Anlass, sich an den Betriebskosten für das „Karli“ zu beteiligen – sichert ihm doch ein auf Jahrzehnte angelegter Nutzungsvertrag zu, dass der Verein das nicht muss. Ebenso auf der Hand liegt aber, dass die finanzielle Last für den Betrieb einer zudem frisch sanierten Arena nicht der SV Babelsberg 03 allein tragen kann. Es erschließt sich nicht, warum der Frauenfußballklub nicht in angemessener Höhe für etwas zahlt, was er auch nutzt. Die Stadtverwaltung hat beiden Vereinen eine goldene Brücke gebaut: Bei dem Modell tragen der SVB und Turbine jeweils etwa ein Drittel der von ihnen verursachten Kosten, den Löwenanteil bezahlt die Stadt aus ihrem knappen Etat. Mehr geht nicht, wenn man es denn so machen will. Die beste Lösung allerdings wurde unverständlicherweise verworfen: Die Stadt nimmt das „Karli“ zurück, gründet unter dem Dach der Pro Potsdam eine eigene Betreibergesellschaft für alle Sportstätten und vermarktet diese selbst. Bei diesem Modell würde die Stadt am ehesten sparen.

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