Landeshauptstadt: Goldringe und Engel nach Restaurierung Hasenheyer-Stift: Alter Eingang wieder wie neu
Brandenburger Vorstadt - Dass ein 101-Jähriger ein Startband durchschneidet, ist nicht alle Tage zu sehen. Wilhelm Hamann tat das gestern Vormittag am Eingang des Hasenheyer-Stiftes in der Meistersingerstraße.
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Brandenburger Vorstadt - Dass ein 101-Jähriger ein Startband durchschneidet, ist nicht alle Tage zu sehen. Wilhelm Hamann tat das gestern Vormittag am Eingang des Hasenheyer-Stiftes in der Meistersingerstraße. Mit kräftiger Stimme gab er anschließend den Eingang zum dahinter befindlichen historisch gestalteten Vestibül mit dem schönen Treppenhaus frei. In siebenmonatiger Arbeit haben die Restauratoren Jürgen und Tinka Schorisch die Wände mit ihren authentischen Bemalungen und den Treppenaufgang wieder hergestellt. Zwei Engel mit Schriftenrollen in den Händen flankieren jetzt wieder Bewohner und Besucher des Hauses nach dem Durchschreiten des Eingangs. „Vorbei die Zeiten mit dem provisorischen Eingang und mit dem Zettel an der Tür, dass hier gesperrt ist“, sagte der Leiter der Einrichtung Thomas Bräkle. Wie der Restaurator berichtete, war es äußerst schwierig, die Ölfarbe des Sockelanstrichs zu beseitigen und das historische Paneel-Muster wieder herzustellen. Das schmiedeeiserne Geländer erhielt vergoldete Ringe - eine kleine Freiheit der Restauratoren, denn die Goldfarbe ließ sich durch Untersuchungen nicht nachweisen. Das Hasenheyer-Stift wurde in den letzten Jahren komplett saniert und erhielt einen modernen Anbau. Dem Landesausschuss für Inneren Mission (LAFIM) als Träger ist es zu verdanken, dass der historische Teil bei aller Modernität wieder sein altes Aussehen erhielt. Günter Schenke
Günter Schenke
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