Sport: Goldsegen für Antje Möldner
Auch Geherin Melanie Seeger gewann bei Deutschen Hallenmeisterschaften
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Mit drei Titeln kehrten die Leichtathleten des SC Potsdam von den Deutschen Hallenmeisterschaften aus Sindelfingen zurück. Dabei holte Mittelstrecklerin Antje Möldner gleich zweimal Gold. Am Sonnabend hatte sie sich über 3000 m in 9:23,18 min sicher gegen die Frankfurterin Restle Simret (9:26,21) durchgesetzt und auch ihren Vorlauf über 1500 m gewonnen.
„Ich fühle mich gut und hoffe, dass es trotz der Doppelbelastung morgen im Endlauf ebenfalls klappt“, erklärte sie danach selbstbewusst. „Ich möchte schnell angehen, eine Zeit um 4:15 Minuten wäre schön.“ Gestern setzte die Potsdamerin im Finale über 1500 m ihr Konzept um, löste sich in der vierten Runde aus dem Feld und rettete in 4:22,24 Minuten ihren Vorsprung vor der vehement heran spurtenden Wattensscheiderin Denise Krebs (4:22,93) ins Ziel. Von ihrer Wunschzeit blieb sie allerdings um mehr als sieben Sekunden entfernt.
Zweite Trumpfkarte von Potsdams Cheftrainer Axel Richter war erwartungsgemäß Melanie Seeger. Im Geherwettbewerb über 3000 m verwies sie in 12:12.57 min die Konkurrenz klar in die Schranken. Seeger gelang damit der dritte Titelgewinn in Folge. „Ich bin erst seit zwei Wochen aus dem Trainingslager in Südafrika zurück. Daher habe ich heute eigentlich mit einem Formtief gerechnet “, erklärte die Siegerin. „Auf jeden Fall war ich vor dem Rennen sehr aufgeregt und wollte auch nicht zu heftig anfangen. Die Zeit ist aber klasse.“ Melanie Seeger will am kommenden Samstag im portugiesischen Mealhada über 20 Kilometer bereits die Olympia-Norm gehen.
In Sindelfingen durfte sie sich auch darüber freuen, dass ihre Mannschaftskameradin Sandra Krause, allerdings mit deutlichem Rückstand (14:10,31 min), als Bronzemedaillengewinner den Potsdamer Gehererfolg komplett machte. Gleiches gelang über 5000 m der Männer Cristoph Linke. In 20:39,31 min ging er eine neue persönliche Bestzeit.
Neben Gold und Bronze brachte der SCP auch zwei Silbermedaillen mit nach Hause. Von Hochspringerin Annett Engel war sie erwartet worden, mit einer Höhe von 1,87 m kam sie allerdings erneut nicht auf die anvisierten 1,92 m. Damit vergab das Potsdamer Talent die letzte Chance, sich für die Hallen-WM im März im spanischen Valencia zu qualifizieren.
Ein wenig war auch auf eine Medaille für die 800-m-Läuferin Katrin Trauth spekuliert worden. Dass sie aber hinter Monika Gradzki (Wattenscheid/2:06,96 min) nur knapp geschlagen auf Rang 2 (2:07,14) läuft, war eine sehr erfreuliche Überraschung. „Wir kommen mit wesentlich mehr Medaillen als im Vorjahr zurück und können hochzufrieden sein“, bilanzierte Axel Richter nach den Titelkämpfen. „Fast alle unsere Athleten haben sich gesteigert.“ E. Hoh
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