Landeshauptstadt: Golfplatz: Jakobs verspricht Ersatzfläche
Golfer im Bornstedter Feld müssen Baggern weichen / Offener Brief der Anwohner
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Bornstedter Feld - Hoffnung für die Golfplatz-Betreiber im Bornstedter Feld: Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) reagierte gestern auf einen Offenen Brief von Anwohner der am Golfplatz liegenden Eigenheimsiedlung Gartenstadt. Diese haben sich mit einer Unterschriftenliste gegen die Schließung des Golfplatzes ausgesprochen. Alternativ hoffen sie, es möge sich eine andere Fläche für den Golfplatz finden. Jakobs erklärte, der Golfplatz sei „sehr gut angenommen worden“, daher werde seine Verwaltung „eine adäquate Alternative“ bereitstellen. Jakobs wörtlich gegenüber den PNN: „Wir sollten in der Lage sein, eine Ersatzfläche zu finden.“
Der Neun-Loch-Platz war von den Golfenthusiasten Stefanie und Andi Külzer seit September 2002 aus dem Sand von zehn Millionen Euro teurem Bauland gestampft worden. Seinerzeit waren die Bagger noch weit und der Entwicklungsträger froh, keine Schafe hüten zu müssen, die das Gras kurz halten. Allen Beteiligten war klar, dass die Golfzeit auf dem Areal neben dem Volkspark befristet ist, worauf auch der Oberbürgermeister hinwies. Tatsächlich haben Külzers nun die Kündigung für Ende des Jahres erhalten. „Wir wollen die Fläche ausschreiben“, sagte Jakobs.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, hatte Andi Külzer immer betont. Doch nun „bricht für uns eine Welt zusammen“, wie er den PNN sagte. Der Mittvierziger, der an der Universität Potsdam im Fach Sport Golf unterrichtet: „Es gibt keinen Plan B.“ Bislang sei ihnen keine Ersatzfläche angeboten worden. Wie die Anwohner an Jakobs und Entwicklungsträger-Chef Horst Müller-Zinsius schreiben, sei es Külzers mit ihrem Konzept „Golf für alle“ gelungen, den Sport „aus seiner vermeintlich elitären Ecke herauszuholen“. G. Berg
G. Berg
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