Golm schreibt an seiner Erfolgsgeschichte in den Armen der Landeshauptstadt weiter. Vor drei Jahren bei der Gemeindegebietsreform für immer und ewig zwangsverheiratet, scheinen sich Braut und Bräutigam inzwischen aneinander gewöhnt zu haben. Denn nachdem erst ausschließlich Potsdam von der Hochzeit mit dem am dichtesten besiedelten Wissenschaftsstandort des Landes profitierte, kann nun auch der Ortsteil mit vielen Entwicklungen zufrieden sein. Golm – mehr als 2200 Einwohner, eben so viele Arbeitsplätze, Studienort für mehrere tausend junge Menschen. Es gibt drei Max- Planck-Institute und das Fraunhofer-Institut, zudem steht das Technologie- und Gründerzentrum GoIn kurz vor der Eröffnung. Der Grundstein für einen weiteren, 37,5 Millionen Euro teuren Forschungs- und Produktionsstandort mit hunderten Arbeitsplätzen wurde gestern gelegt. Und die Verwaltung hat inzwischen die seit einem Jahrzehnt diskutierte neue Bahnunterführung auf den Weg gebracht und die Sanierung des zweiten Tunnels in Aussicht gestellt. Zudem sorgt sie mit dem geringsten Gewerbesteuersatz, dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestsatz von 200 Prozent, für den wohl größten wirtschaftlichen Standortvorteil für Neuansiedlungen in der Landeshauptstadt.
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