Landeshauptstadt: Graffiti-Bilder an der Hallenfassade

Am Stern - Die Vielfalt soll sich auch an der Wand wiederspiegeln. Sport, Potsdam, Hundertwasser – Ideen für die Neugestaltung der Sporthallen-Fassade in der Juri-Gagarin-Straße haben Mario Schuster und Benjamin Braune viele. Ob sie auch umsetzbar sind, ist von der Stadt und der Schule selbst abhängig. Die Stadt will die 30 Jahre alte Halle der Coubertin-Oberschule in diesem Jahr teilweise sanieren und die Schule muss die gewünschte Extra-Gestaltung der Fassade durch die Firma Art.efx in Zusammenarbeit mit Schülern extra bezahlen. Ob die bislang vorhandenen 6300 Euro dafür reichen – Benjamin Braune weiß es nicht.

Die Oberschule am Rand des Stadtgebietes Stern wird seit Jahren von den Schülern in Hundertwasser-Design selbst gestaltet. Auch, weil die Stadt bislang kein Geld für die Sanierung der Plattenbauschule hatte. Nun soll zumindest die Sporthalle energetisch saniert werden, sprich Fassade, Fenster und ein paar Wasserhähne. Für mehr reicht das Geld im Haushalt nicht. Durch die Sanierung sind im Nachhinein Einsparungen bei den Betriebskosten zu erwarten.

Dass die neue Hallenfassade danach nicht weiß bleibt, daran ist Marion Worseck interessiert. Dass sie ohnehin nicht lange weis bleiben würde, weiß die stellvertretende Schulleiterin auch. Denn die Sporthalle ist nicht innerhalb des eingezäunten Schulgeländes und wie eine Halle dann aussehen kann, zeigen die vielen Graffitis an den Wänden. Daher sollen bei der Sanierung die Schüler mit einbezogen werden. Ein pädagogisches Projekt mit dem Kurs Darstellen und Gestalten der Klasse 10 ist geplant. Damit die Bilder, mit Sprühfarben aus Dosen an die Wand gesprayt, etwas länger halten. Solche Projekte hätten einen zeitlichen Erfolg, sagt Benjamin Braune. Zumindest so lange, wie die Schüler an der Schule sind. jab