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Sport: Graidanus Matchwinner für Babelsberg
Als es vollbracht war, reckte Albert-Jan Graidanus kurz die Faust in die Luft, feierten ihn die Fans mit „Albert!“-Rufen.
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Als es vollbracht war, reckte Albert-Jan Graidanus kurz die Faust in die Luft, feierten ihn die Fans mit „Albert!“-Rufen. Mit seinem zweiten Erfolg im 100-Kilo-Limit sicherte der Niederländer am Samstagabend dem Judo-Zweitligisten Motor Babelsberg vorzeitig einen Heimsieg gegen den SV Berlin 2000. Nachdem Graidanus, der im ersten Kampf Nikolas Gerlach bereits nach zwölf Sekunden bezwungen hatte, auch sein Duell mit Sascha Michals- ki nach voller Kampfzeit für sich entschieden hatte, lag Motor uneinholbar vorn. Am Ende gewannen die Gastgeber mit 7:4.
„Ich bin nicht mit dem Gedanken in den Kampf gegangen, schon alles entscheiden zu können. Das darf man nicht mit auf die Matte nehmen, weil es einen nur zusätzlich belastet“, meinte Graidanus später. Und: „Es war heute wichtig, mit einem Sieg in die neue Saison zu starten.“ Der 26-jährige Grundschullehrer aus dem niederländischen Hoogeveen war schon 2008 an Motors Aufstieg aus der Regionalliga beteiligt und bestreitet nun die dritte Zweitliga-Saison für die Babelsberger, obwohl er auch Angebote für die erste Liga hatte. „Die Stimmung hier ist so gut wie in keinem anderen Team“, begründet Graidanus seine Entscheidung.
Neben ihm trug auch Jan Hapke mit zwei Siegen zunächst in der 66- (gegen Max Bunk), dann in der 73-Kilo-Klasse (gegen Michael Stoeter) zu Motors Erfolg bei. Die weiteren Babelsberger Siege gab es durch Michel Nijenhuis (+100 kg) und Benjamin Beukert (73 kg) im ersten Vergleich sowie durch Neuzugang Dominic Ressel (81 kg) nach der Pause. „Dieser Auftaktsieg war wichtig, weil nach dieser Saison die Zweite Liga von acht auf sechs Teams reduziert wird und nur die ersten fünf Mannschaften sicher dabei bleiben“, erläuterte Trainer Ralf Thiem, dessen Team nun schon das dritte Jahr in Folge gegen den SV Berlin 2000, den ehemaligen SV Georg Knorr, gewann. Michael Meyer
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